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Einheit mit Verletzungspech und zu hoher Niederlage

13.04.2025

Die 31:41-Pleite am Samstagabend beim USV Halle war für die Handballer des HC Einheit Plauen die höchste Niederlage in dieser Saison in der Mitteldeutschen Regionalliga. Wie die Füchse bis in die Schlussphase das Duell der Tabellennachbarn offen gestalten konnten und wieso es dann am Ende so deutlich wurde.

In der Mitte der zweiten Halbzeit wurde es dann richtig wild: Für die beiden verletzten Mittelmänner (David Zbiral und Joel Stegner) spielte Rico Englert und nicht wie davor Petr Jahn oder in der Vorwoche Jan Kacin, weil auch noch kurzfristig Linksaußen Kevin Model krankheitsbedingt ausgefallen ist - doch auch schon davor musste viel rotiert werden. „Die Umstände waren nicht gut und wenn dann noch Halle einen wirklich guten Tag hat, das Tempo so gehen kann und den Panthern fast alles gelingt, dann kassiert man auch mal so eine Packung“, sagt Einheit-Trainer Mario Schuldes: „Halle ist über die komplette Spielzeit Vollgas gegangen und da konnten wir dann am Ende nicht mehr gegen halten.“ Denn bis zum 28:31 nach gut 49 Minuten konnten die Füchse die Partie offen gestalten. „Die Jungs haben gekämpft und alles versucht“, lobt Schuldes: „Wir haben es gegen Halles offensive Abwehr gut gelöst, viele Kreuzbewegungen gemacht und viel über den Kreis gespielt.“ Schon in die Begegnung sind die Rot-Weißen trotz des personellen Hiobsbotschaften gut gestartet und konnten bis zum 6:6 nach gut sechs Minuten das Duell ausgeglichen gestalten. „In der Deckung waren wir zwar nicht aktiv genug und kassierten zu einfache Gegentore, aber im Angriff haben wir viele gute Lösungen gefunden“, berichtet der Übungsleiter: „Sonst hätten wir uns bisschen absetzen können und dann geht das Aufeindertreffen vielleicht auch in eine andere Richtung.“ Allerdings mussten die Spitzenstädter nun den nächsten Ausfall verkraften, denn Kreisläufer Marcell Szöllösi verletzte sich am Fuß und konnte nicht mehr weiterspielen. „Dann hatten wir keine wirklichen Wechseloptionen mehr und konnten auch nicht das Tempo von Halle mitgehen“, wurden die Sorgenfalten von Mario Schuldes immer größer - auch, weil Abwehrchef Lukas Horky und Ersatz-Mittelmann Petr Jahn noch immer nicht wieder komplett fit sind: „Pedro musste fast durchspielen und das merkt man dann einfach, dass automatisch Fehler passieren, die die Panther eiskalt bestraft haben.“ So konnten sich dann die Hausherren mit einfachen Tempotoren erstmals beim 9:6 nach gut elf Zeigerumdrehungen einen Drei-Tore-Vorsprung erspielen. „Halle hat die Räume vor allem in der Überzahl sehr gut ausgenutzt, was uns selbst leider nicht so gut gelungen ist“, bedauert der Einheit-Trainer: „Mit solchen Kleinigkeiten setzt sich dann eine Spitzenmannschaft ab.“ Dennoch gelang es in der Folge den Vogtländern, den Rückstand konstant zu halten - auch weil die beiden Schlussmänner Jan Misar und Jan Dohnal mit ihren insgesamt zehn Paraden in der ersten Halbzeit für defensive Stabilität sorgten. „Das Zusammenspiel zwischen Verteidigung und Torhüter funktionierte - und so konnten wir auch selber paar Tempotore machen“, freut sich Schuldes, der allerdings auch elf Fehlwürfe im ersten Durchgang bemängelte: „Wir hatten beim Abschluss auch bisschen Pech und so haben wir viele freie Würfe liegen gelassen - sonst hätten wir eine noch bessere Ausgangslage gehabt.“ Denn mit einem Doppelschlag durch Kacin und Jakub Sira gelingt zur Pause der 16:17-Anschlusstreffer. „Dennoch hatten wir es nicht geschafft, Halle in der Positionsabwehr zu verteidigen“, ärgert sich der Übungsleiter: „Wenn wir die Panther schon in ihrem Tempospiel stoppen, dann tut es umso mehr weh, wenn wir dann trotzdem Halle zu einfachen Toren kommen lassen.“ 

Trotzdem gelang den Füchsen mit einer Energieleistung nicht nur mit dem 17:17 der erneute Ausgleich, sondern blieben bis zum 21:23 nach knapp 38 Minuten an den Saalestädtern dran. „Wenn wir zu diesem Zeitpunkt mit zwei, drei Toren führen würden, dann setzt dieser Vorsprung vielleicht noch paar Prozente frei und wir hätten etwas weniger Tempo gehen können“, erklärt Mario Schuldes: „Aber da wir zurücklagen, mussten wir trotzdem weiter ordentlich Gas gaben und dann fehlen die paar Körner.“ Dadurch konnten sich die Händelstädter mit einem 5:1-Lauf binnen vier Zeigerumdrehungen zum 28:22 erstmals mit sechs Treffern absetzen - erst die dritte Auszeit des Einheit-Trainers sollte die starke Phase der Sachsen-Anhalter unterbrechen. „Bei uns haben die Kräfte nachgelassen und deshalb sind wir auch in der Offensive nicht mehr so in die Räume gekommen“, erläutert Schuldes das Dilemma: „Wenn wir dann einen Abschluss hatten, dann haben wir auch nicht mehr so gut geworfen, weil einfach die Konzentration nicht mehr da war.“ Die Folge waren schnelle Angriffe der Gastgeber, die damit die Rot-Weißen unter Druck setzten - doch das konnten auch die Spitzenstädter, die mit einem 3:0-Lauf durch Kacin (2) und Sira wieder auf drei Tore beim Stand von 25:28 Mitte der zweiten Halbzeit verkürzten. „Es war nicht ganz normal, was wir in der zweiten Halbzeit machen mussten, aber die Jungs krochen auf dem Zahnfleisch und deshalb mussten wir in verschiedenen Aufstellungen spielen“, gesteht der Übungsleiter, der auch mal Maximilian Krüger auf Linksaußen oder Horky an den Kreis stellte: „Es war sehr viel Improvisation dabei.“ In der Schlussphase wollten dann die Vogtländer mit einem siebten Feldspieler die offensive Deckung der Panther überwinden, doch Halles Torhüter Oliver Middell konnte so nur zwei Mal hintereinander ins verwaiste Einheit-Tor werfen. „Wir haben viel versucht, was leider nicht funktionieren sollte“, räumt Mario Schuldes ein: „Halles offensive Abwehr hat uns ganz schön weh getan.“ Doch auch die Füchse wollten mit der Umstellung auf die 5+1-Formation und der Manndeckung von Chris Heyer das Offensivspiel der Saalestädter stören, doch dann haben die Händelstädter viel über die beiden Kreisläufer Pierre Sogalla (4) und Thies Paten (5) gespielt. „Die Kraft war in der Abwehr nicht mehr da, um rauszutreten oder um den Kreis rumzuarbeiten“, so der Übungsleiter: „Die Torhüter haben dann auch im zweiten Durchgang keine Hand mehr an den Ball bekommen und hatten nur vier Paraden.“ Zu dem gebrauchten Tag passte es dann auch noch, dass Sira gut eine Minute vor Abpfiff bei einer Abwehraktion die rote Karte kassiert, als der Tscheche versucht hat, auf den Ball zu gehen und aber auf die Hand des Gegners schlägt. „Wir haben 31 eigene Fehler gemacht und das sind in der Summe zu viele“, resümiert Schuldes, der sich auch bei den Fans für die Unterstützung bedankte: „Halle hat ein wirklich gutes Spiel gemacht und dann sind sie eine richtig starke Spitzenmannschaft, die nicht umsonst auf dem dritten Tabellenplatz steht.“ Zwar besiegte Spitzenreiter NHV Concordia Delitzsch wenig später die SG Pirna/Heidenau, da die Rand-Dresdener allerdings bei der 19:27-Niederlage nur mit acht Treffern verloren, rutschen die Rot-Weißen mit nun 26:20 Punkten aufgrund der um zwei schlechteren Tordifferenz auf den fünften Rang ab. „Mit zehn Toren zu verlieren, ist schon echt heftig und die deftige Klatsche tut sehr weh“, so der Einheit-Trainer: „Der Sieg von Halle ist auch in der Höhe verdient, weil die Panther wirklich gut waren.“ (flow)

 

HC Einheit Plauen: Misar, Dohnal - Janàsek (1), Krüger (4), Englert, Linhart (7), Machacek (2), Kacin (4), Jahn (4), Zbiral, Horky (2), Szöllösi, Sira (7); Trainer Mario Schuldes, Co-Trainer Josef Pour und Joel Stegner, Mannschaftsverantwortlicher Bernd Grimm

 

USV Halle: Feger, Middel (2) - Hasselbusch, von Pawlowski, Plitz (3), Sascha Berends (8), Nicolas Berends (5), Sogalla (4), Heyer (5), Mucke, Kurrat (1) Conrad (8/1), Patan (5); Trainer Jan Bernhardt, Co-Trainer Robert Wagner und Tom Kryszon, Physio Maria Fritsche

 

Verwarnungen: 1 für HC Einheit Plauen, 1 für USV Halle

Zeitstrafen: 3 für HC Einheit Plauen, 2 für USV Halle

Siebenmeter: 1 für HC Einheit Plauen, 1 für USV Halle

Disqualifikation: 1 für HC Einheit Plauen (ohne Bericht)

 

Bild zur Meldung: Einheit mit Verletzungspech und zu hoher Niederlage

 
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