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Einheit feiert sensationellen Sieg zum Saisonabschluss

12.05.2024

Nach einer an Dramatik und Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase gewinnen die Handballer des HC Einheit Plauen erstmals beim USV Halle - und schenken mit dem 35:34-Erfolg ihrem scheidenden Trainerduo zwei Punkte zum Abschied. Wie den neuntplatzierten Füchsen dieser historische Triumph trotz einer dreifachen Unterzahl in den letzten beiden Minuten gegen den Tabellenvierten der Mitteldeutschen Oberliga gelungen ist.

Auch wenn die Krone während der Pressekonferenz an Julius Conrad, den mit 229 Toren besten Werfer der Liga, symbolisch verliehen wurde, es war der krönende Abschluss der zweiterfolgreichsten Saison der Rot-Weißen in ihrer Vereinsgeschichte - und ein ganz besonderer Sieg: Sowohl emotional, weil neben Trainer Jan Richter und Co-Trainer Heiko Schuster auch Schlussmann Tim Hujer sowie Kreisläufer Florian Wokan noch ein letztes Mal mit ihrer Mannschaft jubeln konnten, als auch sportlich, da die Vogtländer bis auf das 26:26-Unentschieden am 6. April 2019 die Heimfahrt immer ohne Zählbares antreten mussten. „Wir haben eine überragende Leistung von der ersten bis zur letzten Minute gezeigt, auch wenn es uns schwerer gemacht wurde, als es hätte sein müssen“, strahlt Richter: „Ich bin total stolz auf meine Mannschaft“. Auch, weil die Vogtländer stark ins Spiel kamen, immer wieder Bälle in der Abwehr gewonnen und daraus schnelle Tore erzielt haben. „Wir haben überragend in der Verteidigung gearbeitet und im Angriff haben wir immer wieder die Schwächen des Gegners ausgenutzt“, lobt der Einheit-Trainer: „Es war ein munterer Auftakt“. Denn auch die Panther brachten ihren Tempohandball aufs Parkett, hatten dabei aber auch einige Ballverluste und so führten die Füchse schnell mit 6:3 nach knapp sieben sowie mit 9:6 nach gut zwölf Minuten. „Halle hat etwas die Anfangsphase verschlafen und das haben wir eiskalt genutzt“, erklärt Jan Richter: „Wir haben dann auch einfache Fehler gemacht, deshalb kamen die Gastgeber wieder ran“. Auch, weil die Saalestädter die Überzahlsituation sehr gut ausspielten und so binnen 75 Sekunden auf 8:9 verkürzen konnten. „Wir haben aber nicht das Grundgefühl verloren, dass wir Halle besiegen können und solange machte ich mir auch keine Sorgen“, verrät der Übungsleiter: „Wir haben weiterhin das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten und das war sehr erfolgreich“. So erzielte Linksaußen Jan Kacin noch in Unterzahl das wichtige 10:8 und leitete damit die stärkste Phase der Rot-Weißen ein, denn innerhalb von nur neun Zeigerumdrehungen gelang den Spitzenstädtern ein spielentscheidender 8:1-Lauf zum 17:9. „Wir haben auch dank einem gut aufgelegten Torhüter Jan Misar viele Ballgewinne erzwungen, immer wieder gekontert und diese Tempogegenstöße konnten die Gastgeber nicht verteidigen“, freut sich Richter: „Halles Deckung hatte die gesamte Spielzeit über Probleme, unsere Offensive zu verteidigen und so konnten wir von diesem Vorsprung noch lange zehren“. Erstmals nach dem 19:11 nach gut 26 Minuten, als die Universitätsstädter mit einem 4:0-Lauf zum 15:19-Halbzeitstand verkürzten. „Wir wollten etwas zu viel und leisten uns unnötige Fehlwürfe, die nun Halle eiskalt bestraft hat“, ärgert sich der Einheit-Trainer: „Wir müssen mit plus sechs in die Pause gehen“. 
Doch die Vogtländer ließen sich davon nicht verunsichern, sondern kamen fokussierter aus der Kabine, sodass sich bis zur 50. Minute beim Stand von 31:26 der Vorsprung zwischen vier und sieben Toren (27:20/42. Minute) einpegelte. „Jeder Spieler hat weiterhin sehr gut seinen Job gemacht, wir haben in verschiedenen Aufstellungen immer wieder Lösungen gefunden und in der Defensive gut gestanden“, berichtet Jan Richter: „Wir wussten, worauf es ankommt, dass wir das Polster haben und was der Gegner kann – und dass es sehr schnell gehen kann, dass dieser Vorsprung schmilzt, aber wir haben konzentriert agiert, wodurch wir die Führung sogar ausbauen konnten“. Ein Schlüssel zum Erfolg lag dabei vor allem in der Verteidigung, dass die Füchse immer wieder die Kreisanspiele des starken Mittelmannes Nicolas Berends abfingen und in der Offensive es selbst schafften, immer wieder ihre Kreisläufer mit Bällen zu versorgen – und so Florian Wokan zwei sowie Jakub Sira sogar fünf Mal einnetzen konnte. „Wir wollten Halles Abwehrzentrum angreifen, weil sie da Probleme haben und das ging sehr gut auf“, gibt der Übungsleiter taktische Einblicke: „Wir mussten deshalb aber auch einige Rückraumwürfe hinnehmen“. So erzielte Halles wurfgewaltiger Rückraum um Berends (5), halblinks Tom Kryszon (5) und halbrechts Tom Hanner (7) insgesamt 17 Tore – und dieses Trio leitete auch eine dramatische Schlussphase ein, die die Stimmung auf den Rängen auf beiden Seiten zum Kochen brachte. „Man muss das Spiel live erlebt haben“, sagte Richter nach der Partie: „Man kann den Spielverlauf nur bedingt widergeben, denn es waren so viele interessante Szenen“. Damit sind vor allem viele höchst strittige und einige klar falsche Entscheidungen - wie zwei Torhüter-Paraden, die im Aus landeten und die Unparteiischen trotzdem die Sachsen-Anhaltiner weiterspielen ließen oder ein Siebenmeter, der von der Lattenunterkante vor der Linie aufkam und dennoch als Tor zum 32:33 gezählt wurde - des Drittliga-Schiedsrichtergespannes gemeint, die fast alle zu Ungunsten der Rot-Weißen waren. „Man hat aber über die gesamte Spielzeit den unglaublichen Willen in der Mannschaft gespürt, unbedingt gewinnen zu wollen“, ergänzt der Einheit-Trainer: „Wir wussten um die Qualität des Gastgebers, hatten die torgefährlichen Spieler aber soweit im Griff gehalten, um die Partie gewinnen zu können und ohne die schiere Flut an Zeitstrafen wäre es auch nicht so knapp geworden“. Der Höhepunkt waren die letzten beiden Minuten, als beim Stand von 33:32 binnen 16 Sekunden gleich drei Spitzenstädter hinausgestellt wurden und Halles bester sowie zehnfacher Torschütze Conrad zu seinem sechsten Siebenmeter antrat – doch Schlussmann Tim Hujer parierte sensationell. „Ich habe sowohl als Trainer als auch als Spieler so etwas noch nie erlebt und vor allem nicht in der Endphase“, gesteht Jan Richter: „Die drei Spieler haben das wirklich richtig gut gemacht und Tim hat sich mit zwei extrem wichtigen Paraden ausgezeichnet“. Denn Kacin, David Zbiral sowie Petr Jahn spielten so abgezockt, dass sich Plauens bester Werfer Kacin erst ganz alleine durch Halles Abwehr mit seinem neunten Treffer zum 34:32 durchtanken konnte, bevor der für den Siebenmeter eingewechselte Petr Linhart auch seinen dritten Strafwurf „überragend stark“ zum 35:34 sechs Sekunden vor Abpfiff verwandelte. „Das war absoluter Wille und viel Glück“, weiß auch der Übungsleiter: „Was Tim abgeliefert hat, wie er den Siebenmeter und letzten Wurf gehalten hat, war einfach überragend, denn Drei gegen Sechs kann man nicht verteidigen“. Damit fügten die Vogtländer den Panthern erstmals seit fünf siegreichen Begegnungen wieder eine Niederlage zu und die Gastgeber blieben in der Rückrunde erst zum zweiten Mal nach dem 28:34 gegen Meister SV 04 Oberlosa ohne Punkte vor heimischem Publikum. „Wir waren die bessere Mannschaft und der Sieg ist aus meiner Sicht zu knapp ausgefallen“, resümiert Jan Richter: „Wir wollten trotz des bereits vor dem Aufeinandertreffen feststehenden neunten Platzes einen würdigen Saisonabschluss und dieser ist uns mehr als gelungen“. (flow)

 

HC Einheit Plauen: Misar, Hujer - Model (3), Wokan (2), Janàsek, Krüger (3), Linhart (6/3), Kacin (9), Jahn (4), Zbiral (3), Horky, Sira (5); Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsverantwortlicher Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

USV Halle: Kosak, Sascha Berends, Feger, Nicolas Berends (5), Horn, Pfeiffer (2), Weber, Kryszon (5), Hanner (7), Sogalla (2), Brodowski (1), Wellner (1), Conrad (10/5), Patan, Schepputt (1); Trainer Jan Bernhardt, Co-Trainer Robert Wagner und Jonas Hellmann, Mannschaftsverantwortlicher Paul Grellmann

 

Verwarnungen: 1 für HC Einheit Plauen, 2 für USV Halle

Zeitstrafen: 9 für HC Einheit Plauen, 5 für USV Halle

Siebenmeter: 3 für HC Einheit Plauen, 6 für USV Halle

Disqualifikation: 1 für HC Einheit Plauen (ohne Bericht), 1 für USV Halle (ohne Bericht)

 

Bild zur Meldung: Einheit feiert sensationellen Sieg zum Saisonabschluss

 
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