HCE III mit erster Saisonniederlage
Bei der SG Schönheider Handballer verlor der HC Einheit Plauen III verdient mit 21:30 (9:14). Auch wenn sich jede Mannschaft in der kurzen und engen Schönheider Halle schwer tut, war trotz der dünnen Spielerdecke nicht die Niederlage überraschend, sondern die Art und Weise, wie sie zustande kam.
Zu Beginn fand unser Team einfach nicht ins Spiel. Weder in der Abwehr noch im Angriff konnte mit den Schönheidern mitgehalten werden. Schnell stand es 2:5. Dann stand endlich nach einer Umstellung die Abwehr besser. Da auch im Angriff die Chancen besser genutzt wurden, gelang nach etwa 20 Minuten der Ausgleich zum 8:8. In dieser Phase strahlten insbesondere Stephan Eichhorn und Christian Böttcher Torgefahr aus. Doch statt weiter so zu spielen, stürzten die Einheit-Spieler wie schon zu Beginn der Partie eher wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen über das Feld. Dies nutzen die Schönheider gnadenlos aus und setzten sich zum Halbzeitstand von 9:14 ab.
Obwohl in der Kabine die Fehler klar angesprochen und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden, setzte sich in der zweiten Halbzeit das grottenschlechte Einheit-Spiel fort. In der Abwehr wären selbst aufgestellte Puppen nicht viel schlechter gewesen. Das Angriffsspiel war drucklos und ohne zwingende Aktionen. Die Spieler haderten mit ihrer eigenen Leistung und einigen unglücklichen Schiedsrichterpfiffen. Selbst wenn trotzdem noch das eine oder andere Tor fiel, wuchs der Rückstand schnell an. Nach dem zweiten Kopftreffer reichte es dann auch unserem Torhüter Sven Rondthaler. Kurzeitig bäumte sich das Team nochmals auf, aber wohl nur, um das 20. Tor zu erzielen. Nachdem beim 20:26 dieser Treffer gefallen war, gab man sich wieder auf und ließ sich von den Schönheidern vorführen. Höhepunkt waren dabei die letzten Angriffe. Mit einem Zauberanspiel zum Kreis erzielte die SG Schönheider Handballer das 21:29. Statt nun den letzten Angriff in Ruhe auszuspielen, um nicht 30 Gegentore zu fressen, vertändelte man im Stile einer Kneipentruppe den Ball und ließ sich mit der Schlusssirene noch den 30. Treffer einschenken.
Vielleicht kam diese Niederlage zur rechten Zeit, um wieder auf den Boden der Realität zurückzukehren. Bis auf den im Angriff starken Stephan Eichhorn, der fast als einziger nicht Kopf und Schultern hängen ließ, erreichte kaum ein Spieler auch nur annähernd Normalform. Bis zum nächsten Spiel bleiben nun drei Wochen Zeit, um aus den Fehlern die richtigen Lehren zu ziehen und zu zeigen, dass die Partie in Schönheide lediglich ein einmaliger Ausrutscher war.
HCE: Rondthaler - Böttcher (3/1), Eichhorn (11), Endler, Herold, K. (4/2), Maihorn (1), Richter, Schneider (2), Streit - Harloff, Herold, J. und Schuster (Trainerteam)
(hs)
