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„Es waren viele schöne Jahre“

14.06.2016

Ein Trio verabschiedet sich: Die drei ehemaligen Leistungsträger des HC Einheit Plauen Steffen Schüller, Franz Zobirei sowie Peter Werning beenden nach einer gefühlten Ewigkeit und äußerst erfolgreichen Jahren ihre handballarische Laufbahn in der Mitteldeutschen Oberliga. 

Ein kleines Türchen lässt sich vor allem Franz Zobirei auf: „Wenn ich einmal wieder auf das Handballfeld zurückkehren würde, dann nur für den HC Einheit Plauen“, versichert der Kreisläufer, „denn woanders möchte ich nicht spielen“. Ein echtes Treuebekenntnis an den Verein, in dem er das Spielen mit dem kleinen Ball erlernt hat. Als zehnjähriger stand er das erste Mal auf dem Parkett und seitdem durchlief er alle Jugendaltersklassen. Es war eine talentierte Generation, aus der auch Felix Rudolf sowie Franz Meinelt hervorgegangen sind und sich in der ersten Männermannschaft ihren Platz erarbeiteten. Dort trainierten sie fleißig an der Vollendung der Ziele und des Höhepunkts in seiner Zeit bei den rot-weißen: „Der Aufstieg vor drei Jahren von der Sachsenliga in die Mitteldeutsche Oberliga“. Besonders bei dieser Mission, den vielen Derbys und bei den Spielen um die sportliche Vorherrschaft in der Spitzenstadt beeindruckte ihn immer wieder das einzigartige bei der Einheit. Das sehr große Zuschauerinteresse, was es sonst nirgendwo gebe und bei ihm immer noch zusätzliche Kräfte mobilisierte. Dies bleibe ihm in Erinnerung, genauso wie die tolle Zeit sowie den vielen geschlossenen Freundschaften und schönen Momenten. Ein extrem schwerer Gang war für ihn der Abstieg, weil niemand damit rechnete. In der letzten Saison standen sie noch mit dem Vizemeistertitel kurz vor dem Aufstieg und im nächsten Jahr müssen sie eine Liga niedriger antreten. Doch bei der Mission direkter Wiederaufstieg kann Franz Zobirei nicht mitwirken: „Es ist beruflich bedingt, mir fehlt einfach die Zeit für das Training“. Aus der Zeit beim HC Einheit Plauen nehme er mit, dass man vieles erreichen könne, wenn man zusammen halte, daran glaube und das gemeinsame Ziel vor Augen habe. 

„Es war der Körper“, sagt Steffen Schüller, „weil ich immer mehrere kleinere Verletzungen habe, kann ich jetzt eine Zeit lang kein Handball spielen“. Es traten immer wieder kleinere Blessuren auf, die ihn des Öfteren zum Pausieren zwangen und auch eine Knieverletzung hinderte die Einsatzmöglichkeit. Aufgrund dieser Wehwehchen schließt er sich keinem neuen Verein an, seinem Körper möchte er die nötige Ruhe gönnen. Als der Torwart zum Saisonbeginn 2005 zum HC Einheit Plauen wechselte, wagte er den Sprung in den Männerbereich. Zuvor wurde er beim Erzgebirgischen Handballverein Aue ausgebildet. Dort war sein Einsatzgebiet vorwiegend die zweite Mannschaft in der Oberliga Sachsen, welche für viele Nachwuchsspieler eine gute Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren. So auch bei Steffen Schüller, der sich in einer weniger aussichtsreichen Position sah, einmal in der zweiten Bundesliga Fuß zu fassen. Durch die Kooperation zwischen den beiden Vereinen gestaltete sich der Wechsel als ein leichtes und äußerst glückliches Unterfangen. Hier bekam er die notwendigen Zeiten um sich weiterzubilden, reifte zum Stammspieler und wurde ein absoluter Leistungsträger. Den außergewöhnlichen Zusammenhalt vor allem in der Mannschaft schätze er sehr, es herrsche eine familiäre Stimmung und das alle ihre Unterstützung einbringen, sei etwas einzigartiges. Das ist es, was ihn so zuversichtlich stimmt: „Auch wenn wir jetzt abgestiegen sind, geht die Welt nicht unter und der Verein gehört einfach in die vierte Liga, was sie hoffentlich schon in der nächsten Saison wieder erreichen werden“. Letzten Endes werde die Mannschaft wieder ein Stück weiter zusammen rücken und sie wird aus den gemachten Fehlern lernen, um in einer ähnlichen Situation besser reagieren zu können. Doch ein weiterer Wunsch liegt ihm besonders auf dem Herzen: „Es ist sehr wichtig, dass aus dem Nachwuchsbereich mehr Eigengewächse den Sprung in die erste Männermannschaft schaffen und das dort vom Verein eine größere Wertschätzung erfolgt, damit es einen guten Unterbau gibt“. 

„Damals gab es für mich die Möglichkeit höherklassigen Handball zu spielen“, erinnert sich Peter Werning, weshalb er sich zu Beginn der Spielzeit 2003 dem HC Einheit Plauen anschloss: "In meinem alten Verein sah ich kein weiteres Entwicklungspotential“. Dabei ist er nicht den typischen Weg eines Wechsels gegangen. Der damalige Trainer und die verantwortlichen Entscheidungsträger der Spitzenstädter hatten ihn gar nicht auf dem Zettel, denn den Kontakt stellte ein ehemaliger Mitspieler her. Er wurde sozusagen zum Geburtshelfer einer späteren sehr erfolgreichen Symbiose und so fand der Thüringer eher zufällig zur Einheit. Auf der einen Seite nutze er die sich bietende Chance und erkämpfte sich hier einen Stammplatz. Vor allem bei der Torverhinderung hatte Peter Werning seine Stärken, bekam nicht umsonst den Beinamen „Abwehrspezialist“. Der andere Profiteur war die Auswahl, die einen zuverlässigen und souveränen Verteidiger erhielt, der seinen Mitspielern auch im Laufe der Jahre eine große Sicherheit sowie Unterstützung bot. Für ihn sei es eine große Bereicherung gewesen, er habe sehr viel gelernt und die Zeit genossen. Gerade das gemeinsame Miteinander außerhalb des Handballspielens sorgte für eine gute Stimmung bei allen Beteiligten und deshalb seien sie immer äußerst gerne zum Training gegangen. Das wird sich wohl oder übel jetzt erst einmal ändern, denn Peter Werning tritt aus familiären Gründen etwas kürzer: „Meine Kinder kommen jetzt in das Handballalter und müssen mehr unterstützt werden“. Das sein Abgang mit dem Abstieg endet, sei sehr schade, obwohl wir die Mannschaft mit dem wenigsten Gegentoren in der Liga waren, woran auch er einen großen Anteil hatte. Seine letzte Station vor dem HC Einheit Plauen war die TSG Concordia Reudnitz, wo vielleicht auch seine nähere Zukunft liegt und er eventuell noch ein Angebot hat, aber ob er dort noch einmal Fuß fassen wird, werde die Zeit zeigen. (fw)

 

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