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Im Interview: Fritz Höpner

09.12.2018

"Es ist schon etwas Besonderes für mich"

 

Er ist einer der Nachwuchsspielern, die den Sprung in die erste Mannschaft schon so lange vor Augen haben und es nun endlich geschafft hat: Fritz Höpner ergatterte als begehrter Linkshänder einen Platz im Aufgebot der Mitteldeutschen Oberliga und erklärt nun im Interview mit Florian Wißgott, wie er seine Chance nutzen möchte, um sich dauerhaft durchzusetzen, wie es ist, als Eigengewächs in der vierten Liga auf Torjagd zu gehen und er verrät, ob der Knoten nun geplatzt ist. 


Du gehörtest schon mehrmals dem Kader der ersten Mannschaft an und jetzt wieder, wie willst du dich nun dauerhaft durchsetzen?
Ich hoffe, dass es genauso wird, wie schon in der zweiten Mannschaft, denn dort habe ich am Anfang auch nur eine kleine Rolle gespielt und war sozusagen der Bankwärmer, dann hatte ich aber zunehmend mehr Selbstvertrauen getankt, weshalb ich dann genau das gemacht habe, was ich konnte und dann lief`s auf einmal besser. Von meinen Mitspielern bekomme ich auch immer wieder Tipps, wie ich mich weiter verbessern und weiterentwickeln kann, denn gerade als Außenspieler ist neben der Sprungkraft vor allem die Technik des Wurfes entscheidend.


Seit wann spielst du schon mit dem Gedanken, wieder ein Bestandteil des Oberliga-Aufgebots sein zu wollen?
Ich wurde von Heiko Rudolf im Mai angerufen und er hat mich gefragt, ob ich nicht doch wieder Interesse hätte, für die Erste zu spielen, da nach dem Abgang von Matyas Mandaus noch ein Linkshänder gesucht wurde. Und nach einer Woche Bedenkzeit, ob ich das alles mit meiner Arbeit unter einem Hut bringen kann, habe ich dann zugesagt. Denn wenn ich die Möglichkeit habe, höherklassig zu spielen, dann nutze ich diese auch.


Neben Pascal Wolf bist du im Prinzip das einzige Eigengewächs im festen Kader der ersten Mannschaft, wie ist das für dich?
Es ist schon etwas Besonderes für mich und ich bin sehr stolz darauf, dass ich es jetzt endlich in die Erste geschafft habe und natürlich ist es für mich auch eine Ehre, für den HC Einheit Plauen aufzulaufen. Das macht mich glücklich, dass es mal wieder jemand aus dem Verein und nach zahlreichen Jahren im Nachwuchs oder in der zweiten Vertretung in den Kader der Mitteldeutschen Oberliga geschafft hat, der dann dort auch öfters zum Einsatz kommt sowie größere Spielanteile erhält. Ich weiß noch, dass ich damals in der Jugend im Spielerprofil das Ziel „erste Männermannschaft" angegeben habe. Es ist sehr schön, wenn man sich aus dem Jugendbereich immer weiter hocharbeiten kann und die in der Jugend selbst gesteckten Ziele erfüllt. 


In diesem Sommer hat in der Mannschaft eine Verjüngungskur stattgefunden, heißt es jetzt „Jugend forscht" oder wollen sich die „alten Hasen" langsam zur Ruhe setzen?
Ich finde es sehr gut, wenn versucht wird, auch die jungen Spieler in das Aufgebot der Mitteldeutschen Oberliga zu integrieren sowie die Chance bekommen, sich zu beweisen und dann hoffentlich auch durchsetzen können. Denn sie bringen dann neue Ideen mit, wodurch die Mannschaft noch unberechenbarer wird oder sie können mit ihrer Schnelligkeit beziehungsweise Wendigkeit eigene Akzente setzen. 


In der vierten Liga gibt es den ein oder anderen Handballinteressierten mehr, der sich eine Begegnung anschaut, wie ist es für dich, vor so vielen Zuschauern zu spielen?
Ich bin natürlich schon aufgeregt, auch wenn ich mich an das Einlaufen mittlerweile gewöhnt habe, aber beim ersten Mal vor drei Jahren hat das Herz schon sehr gepocht. Dennoch macht es sehr viel Spaß, vor solch einer Kulisse spielen zu können. 


Gerade junge Spieler haben häufige Leistungsschwankungen; wie willst du es schaffen, dass du konstant dein Können auf dem Parkett zeigst und dein Leistungsvermögen abrufst?
Regelmäßiges Training ist dafür natürlich die Grundvoraussetzung, um genau das weiterentwickeln zu können, was ich bereits gut kann und mich da verbessern zu können, wo ich noch meine Defizite habe. Ich werde auf alle Fälle immer mein Bestes geben und alles aus mir herausholen, um die Mannschaft optimal unterstützen zu können. 


Du bist dafür bekannt, dass dir das Offensivspiel mehr liegt; wie willst du vermeiden, dass die rechte Abwehrseite zum offenen Scheunentor wird?
In der Abwehr habe ich noch großes Verbesserungspotential, vor allem hinsichtlich des richtigen Stellungsspiels und des rechtzeitigen Aushelfen für meinen Nebenmann. Das ist jedoch manchmal noch recht schwierig für mich, da mir dafür die Erfahrung und das Timing fehlen.


Wo siehst du deine Stärken?
Meine Stärken sind die Schnelligkeit, natürlich meine linke Hand und in der Zweiten waren es noch meine Würfe sowie meine Eins-gegen-eins-Situationen, was aber auf dem höheren Niveau jetzt schon deutlich schwieriger ist, sich dann gegen seinen Gegner auch durchsetzen zu können. 


Im Vergleich zum Saisonbeginn hat sich deine Ausgangslage gravierend geändert: Du bist jetzt für die Position Rechtsaußen mehr oder weniger der einzige Spieler, wie kannst du diese Chance für dich nutzen?
Ich habe dadurch die Möglichkeit, mich beweisen zu können, aber ich wurde ja nicht ins sogenannte kalte Wasser geworfen, denn auch am Anfang der Saison erhielt ich bereits Spielanteile auf dieser Position. Deswegen mache ich einfach so weiter wie vorher, versuche meine Stärken zu nutzen und das mir gegebene Vertrauen vom Verein sowie Trainer mit Leistung zurück zu geben.


Empfindest du deshalb jetzt, dass mehr Druck auf deinen Schultern lastet?
Ehrlich gesagt nicht, denn es ist ja immer noch mein Hobby, an dem ich Spaß habe. Natürlich versuche ich, das auch alles so gut es mir gelingt umzusetzen, was gefordert wird, aber ich spüre deshalb jetzt nicht unbedingt einen höheren Leistungsdruck. Manchmal vielleicht schon, denn man kann auch nicht immer so spielen, wie man selbst vielleicht möchte. Aber alles in Allem ist es Sport, in dem es um Willen, jedoch nicht so sehr um Druck geht.


Also hast du mittlerweile genügend Selbstvertrauen getankt und fühlst dich für die Mitteldeutsche Oberliga gewappnet?
Das kann ich auch jetzt immer noch nicht genau beantworten, da ich beispielsweise im Angriff noch nicht so viele Chancen hatte. Ich fühle mich immer noch als Spieler, der noch vor ein paar Jahren im Nachwuchs aktiv war und in der letzten Saison mit der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga auf Torjagd ging. Deshalb habe ich immer noch ein paar Schwächen, die ich jedoch aufgrund der aktuellen Personalsituation schneller verbessern kann, da ich so häufiger zum Einsatz komme und Erfahrungen sammeln kann. Denn es ist alles ein Lernprozess, der eine gewisse Zeit dauert. Genauso war es ja in der Jugend: Ich bin in jede neue Altersklasse hineingewachsen, dann in den Männerbereich gegangen und seitdem ist das ein ständiges Lernen, was natürlich auch in der Ersten noch nicht abgeschlossen ist. Dennoch fühle ich mich schon recht sicher in dem, was ich mache oder was meine Aufgaben sind, auch wenn ich natürlich immer noch Fehlentscheidungen treffe. Aber diese versuche ich eben in dem Lernprozess weiter zu minimieren.


Ist der Knoten jetzt geplatzt? 
Noch nicht ganz, weil ich bei meiner aktuellen Trefferquote noch nicht davon sprechen würde, dennoch ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung, aber trotzdem möchte ich mich noch mehr ins Offensivspiel einbinden und noch öfters zeigen, was ich kann.


Was fehlt noch zum absoluten Stammspieler?
Definitiv noch Stabilität, also dass ich konstant meine guten Leistungen abliefern kann und nicht irgendwelche Schwankungen oder kein Wurfglück habe sowie mich noch weiter in meinem Wurf verbessere. Auch in der Abwehr möchte ich noch stabiler stehen und besser verteidigen sowie möchte ich auch selber eine Spielsituation lesen können, um dann selbstständig darauf reagieren zu können.


Jan Richter hat mittlerweile das Traineramt übernommen, wie kann er dir als ehemaliger Spieler und mit Einsätzen auf Rechtsaußen helfen?
Da er ja nicht nur schon sehr lange bei uns im Verein, sondern auch ein heiß begehrter Linkshänder ist und mich sehr gut und ausreichend lang kennt, weiß er natürlich, wo meine Stärken, aber eben auch meine Schwächen liegen. Deshalb kann er mir da auf jeden Fall helfen, dass ich mich weiter verbessere. Außerdem kennt Jan Richter die Liga, jede Mannschaft mit ihren Spielern inklusive ihrer Torhüter und kann mich deshalb auch speziell darauf hinweisen, wie man beim jeweiligen Gegner agieren könnte.


Welche persönlichen Ziele hast du dir gesteckt?
So viel wie möglich Einsatzzeit zu erhalten, mich natürlich in der Abwehr zu verbessern und mich bei dem noch weiter zu entwickeln, was ich bereits ganz gut kann, wie beispielsweise das Werfen oder Konterspiel. Außerdem möchte ich noch mehr Routine in mein Agieren bekommen. 


Seit wann spielst du eigentlich schon Handball und wie bist du dazu gekommen?
Als ich in die zweite Klasse kam, habe ich mit dem Handballspielen angefangen, da Heiko Rudolf (damals noch E-Jugend-Trainer) in meiner Grundschule war und eine Schulsportstunde gestaltet hat, in der wir Handball spielten. Danach wurden wir gefragt, wer denn auch Interesse daran hat, im Verein diesen Sport auszuüben und da ein Freund von mir bereits hier beim HC Einheit Plauen aktiv war, wollte ich ebenfalls mit trainieren. Das hat mir alles sehr viel Spaß gemacht und seitdem bin ich beim Handball geblieben.


Was begeistert dich daran?
Auf jeden Fall die Schnelligkeit und Kurzweiligkeit. Da ich nie der große Freund vom Fußball war, machte ich als erstes Leichtathletik und war beim Turnen. Aber den Mannschaftsgeist im Handball, mit Freunden zu spielen und nicht nur für sich alleine zu kämpfen und zusammen den Erfolg zu feiern fand ich so gut, dass ich letztendlich beim Handball blieb. 


Profitierst du von der Leichtathletik?
Ich denke schon, denn im Kindesalter ist es wichtig, dass man sportlich gefördert wird und da werden natürlich viele Grundlagen gelegt wie beispielsweise Ausdauer, Kondition oder Schnellkraft. Die helfen einem, indem man weiß, wie man richtig mit seinem Körper umzugehen hat, aber auch wie man ihn gut einsetzen kann. Denn je früher man damit anfängt, desto leichter fällt es einem später neue Sachen zu lernen oder das Maximale aus sich herauszuholen. 


Was zeigt dir ein Blick in die Glaskugel für die Zukunft?
Ich sehe mich als festen Teil der ersten Mannschaft, dennoch muss ich schauen, da ich mich auch noch beruflich weiterentwickeln möchte, ob ich das dann alles mit dem höherklassigen Handball unter einen Hut bekomme. Trotzdem möchte ich dem Verein treu bleiben und deshalb wird es sich dann zeigen, wo ich stehen werde. Auf jeden Fall werde ich immer am Ball bleiben.

 

Bild zur Meldung: Im Interview: Fritz Höpner

 
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