Den Tabellenführer ins Wanken gebracht

11.03.2018

Mit diesem Spielverlauf hätte vor dem Anpfiff keiner gerechnet. 53 Minuten gelang es dem HC Einheit Plauen dem Tabellenführer SG LVB Leipzig die Stirn zu bieten. Am Ende reichte es nicht, um Punkte aus der Messestadt zu entführen. Die Spitzenstädter unterlagen mit 26:31 (13:12). Da auch die direkte Konkurrenz keine Erfolge feiern konnten, bleibt Einheit auf Platz 11 der Mitteldeutschen Oberliga.

 

Die Personaldecke der Spitzenstädter war vor dem Anpfiff ziemlich ausgedünnt. Neben den verletzten Pascal Wolf und Maximilian Krüger musste Trainer Rüdiger Bones berufsbedingt auch auf Franz Zobirei und Viktor Beketov verzichten. Den Kader verstärkten deshalb Tom Mehler und erstmals Florian Dobritz aus der zweiten Mannschaft. Einheit legte los wie die Feuerwehr. Der Tabellenführer hatte zu Beginn Startschwierigkeiten. Diese nutzten die Spitzenstädter und führten nach 5 Minuten bereits mit 4:1. Erst eine Zeitstrafe gegen Marc Multhauf und die daraus resultierende Unterzahl konnte Leipzig nutzen, um zum 4:4 aufzuschließen. Davon ließ sich das Team von Trainer Rüdiger Bones allerdings nicht verunsichern. Die Abwehr stand stabil und aus den Ballgewinnen konnten eigene Tore erzielt werden. So gelang es Einheit wieder mit 10:7 in Führung zu gehen. Doch wieder konnte Leipzig ausgleichen. Ursache dafür waren zu viele leichte Fehler der Spitzenstädter. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Spitzenstädtern dann wieder in Front zu gehen. Beim Stand von 13:12 für Einheit ging es in die Kabinen.

 

Innerhalb weniger Minuten im zweiten Spielabschnitt gelang es dem Tabellenführer aus Leipzig das Spiel zu drehen. Die Spitzenstädter taten sich nun schwer im Angriff zum Torerfolg zu kommen. Leipzig spielte nun immer öfter seine individuelle Stärke aus. In der Folge lag Einheit in der 40. Spielminute mit 16:20 zurück. Die mitgereisten Plauener Fans hofften nun, dass die Niederlage nicht ganz so hoch ausfallen würde. Doch es kam anders. Einheit kämpfte und in der Abwehr gelang es wieder besser, die Leipziger in den Griff zu bekommen. Im Angriff übten die Spitzenstädter von allen Positionen Druck aufs gegnerische Tor aus. Durch vier Tore in Folge konnte Einheit nach einem 20:24-Rückstand durch Matyas Mandaus den umjubelten 24:24 Ausgleich erzielen. Zeitstrafen auf beiden Seiten gestalteten die Partie nun wieder offen. Doch in den letzten Minuten fehlte den Spitzenstädtern die Konstanz und Konzentration. „Wir haben zu schnell den Abschluss gesucht und auf eine Entscheidung gedrängt. Die daraus resultierenden Fehler hat Leipzig genutzt“, resümierte Einheit-Trainer Rüdiger Bones nach dem Spiel. So musste sich Einheit nach einem eigentlich knappen Spielverlauf am Ende etwas zu hoch mit 26:31 geschlagen geben. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft mehr als zufrieden. Sie haben heute richtig gut gespielt und meine Vorgaben umgesetzt. Wenn wir auch in den nächsten Partien so spielen, schaffen wir den Klassenerhalt“, so Trainer Rüdiger Bones optimistisch. Am kommenden Samstag trifft der HC Einheit Plauen zuhause auf den HC Burgenland.

 

HCE Plauen: Pour, Misar, Dobritz (1), Richter (6), Mehler, Zverina, Mandaus (5), Multhauf (9/2), Zbiral, Rahn (3), Pecek (2), Trainer Rüdiger Bones, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

SG LVB Leipzig: Eulitz (2), Löser (8), Uhlig, Baumgärtel (6), Voigt, Wellner, Schreibelmayer (1), Wenzel (1), Hellmann (1), Nositschka (1), Esche (7), Leubner, Neudeck (1), Seidler (3), Trainer Enrico Henoch

 

Verwarnungen: 3 für Plauen, 3 für Leipzig

Zeitstrafen: 6 für Plauen, 6 für Leipzig

 

(slx)

 

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