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Einheit II: Derbysieger

16.10.2017
Sachen gibt's: Die zweite Mannschaft des HC Einheit Plauen hat das Handballspielen noch nicht verlernt und gewinnt am vergangenen Sonntag im Vogtland-Derby vor eigenem Publikum gegen den TSV Oelsnitz mit 32:27. Manche sprachen nach dem fast schon geschichtsträchtigen Sieg von einem „Ausrufezeichen", der Trainer Marcel Wunderlich ist „sehr stolz" auf seine Schützlinge und findet, das die Seinen „richtig gut gespielt" haben. Die jungen Wilden beim brustbehaarten Tabellennachbarn, der seit seinem Aufstieg und dem Abstieg des großen Rivalen in die Bezirksliga nun um die Vormachtstellung im Elstertal ein Wörtchen mitreden möchte. Ein Ritt auf der Rasierklinge mit einer Anarcho-Aufstellung. Mit Freigeist Florian „Dobby" Dobritz auf der Mittelposition und Stefan Ertl (vom Helfersyndrom inklusive der nötigen Zeit nun endlich heimgesucht) beziehungsweise Xaver Hinterseer (A-Jugend-Spieler) am Kreis. Mit den Rastellis Mario Kuerschner und Gerry Kölbel im ölverschmierten Rückraum. Mit Alleinunterhalter Marcel Maschke auf Linksaußen und Michael „Beckham" Keller beziehungsweise Fritz Höpner auf rechts. Und mit einem Torhüter, der Felix Neef heißt, zum besten Mann auf dem Parkett wird, mittenmang als wichtigster Motivator auftreten muss sowie nicht zum ersten Mal unhaltbare Würfe doch noch irgendwie pariert. Dem Ganzkörperkrampf nah, mit mehr als aufs Protokoll erlaubten einsatzfähigen Spielern in der Halle und vor allem eins: Ohne Angst, aber dafür mit Nehmer-Qualitäten in der Partie. Und mit einem Beginn, der es aus Sicht der rot-weißen äußerst positiv in sich hatte: Schnell zeigten sie, wer Herr in der Einheit-Arena ist, wer diese besondere Begegnung für sich entscheiden wird, denn die Spitzenstädter stellten die Gäste mit ihrer überraschend, aber natürlich vom Taktik-Fuchs (Trainer) vorher ausführlichst analysierten, offensiven Abwehrformation (4 plus 2) vor schier unüberwindbare Probleme. So stellten die Oelsnitzer sich bei eigenem Ballbesitz die Frage, wohin mit dem kleinen klebrigen Spielgerät, wenn meine zwei Denker und Lenker an der Anwurflinie unter Sonderbeobachtung stehen sowie die restlichen vor aggressivem Deckungsverhalten schier die Luft für kreative Angriffe genommen wird. So kam es, wie es kommen musste, die Hausherren kamen in die glanzvolle Gelegenheit, ja fast schon in die heißeste Versuchung, durch druckvolles sowie geduldiges, aber mit dem nötigen Schuss an Tempo, dass sich in der gegnerischen Defensive Lücken auftaten, dass das beglückende, erfolgreiche Einnetzen quasi auf dem Präsentierteller wunderbar serviert wurde und wer kann da schon nein sagen? Als beim Stande von 10:3 die Oberländer so langsam ins Aufeinandertreffen fanden, sich sortiert sowie auf die Gegebenheiten eingestellt hatten, kam der schlaue Taktik-Fuchs erneut auf eine glorreiche Idee: Die eigene Verteidigung wird zur gewohnten 5:1-Formation umgestellt, die flinken Füßen ganz nah am Torwart-Titan und eine Defensive, fast schon abwartende Haltung, da die Gäste nur das eine im Sinn hatten, nämlich aus der Nahwurfzone den Abschluss zu suchen. Und siehe da, der Verzicht auf die zwei ehemaligen Einheit-Spieler (Florian Weiß sowie David Schmidt) ließen sich schmerzlich vermissen, nennt sich wohl Gentleman`s Agreement, was das Halbzeitergebnis von 17:10 eindrucksvoll wie ein heller Stern am Himmel an der Anzeigetafel aufleuchten ließ. Nach dem Seitenwechsel schien bei so manchen der unbedingte Wille aufzukommen, schon jetzt mit einem zu großen Schleifchen den Sack zubinden zu wollen, was durch zu hektisches Agieren und unvorbereiteten sowie überhasteten Abschlüssen jedoch man selbst verhinderte, schlimmer noch, nun der Vorsprung so langsam von den Gästen kontinuierlich verkleinert werden konnte. Nichts desto trotz bleibt die Tatsache, dass die Oelsnitzer spitz auf die zwei Punkte geworden sind, die Muskeln spielen ließen und dabei jedoch in aller Aufregung vergaßen, dass eigentlich etwas anderes das Objekt der Begierde so eben an einem ungestört sich vorbei tippte, da sich die Reihen teilweise recht deutlich durch den Unparteiischen sichteten, was die Hausherren für sich auch zu nutzen wussten. Einheit II machte nun wie im ersten Durchgang weiter, störte den gegnerischen Spielaufbau und zwang so die Gäste zu Fehlwürfen oder Ballverlusten, die durch leichte Kontertore die Führung zumindest konstant halten konnte (23:20). Als das Aufeinandertreffen in dieser Phase zu kippen drohte, die Oberländer einen Siebenmeter bekamen sowie auf zwei Zähler Abstand verringern hätten können, war die Zeit gekommen, um in großen Spielen große Taten zu vollbringen, indem der in dem Moment der Euphorie als „Weltklasse" geadelter Schlussmann diese eine „saugeile" Szene hatte und den Wurf parierte. Ab Mitte der zweiten Halbzeit bebte die Bude, alle waren unter Hochspannung und ein immer größer werdendes Hoffen sowie Zittern vor jedem Abschluss machte sich breit, bevor endlich der Abpfiff ertönte. Marcel Wunderlich klatscht noch kurz zuvor auf der Bank alle hocherfreut ab, herzt seine auf dem Zahnfleisch krauchenden Handballer und wird später sagen, dass „unsere Taktik zu 100 Prozent aufgegangen ist". Man hatte auch Glück am eigenen beziehungsweise gegnerischen Sechsmeterraum, ein Begegnung ist und bleibt Untertan des Ergebnisses. Wenn kurz vorm Ende der Ausgleich erzielt wird, wird die Partie anders besprochen, dann ist man an seine Grenzen gestoßen und dann hat der Platzhirsch sein Geweih gezeigt sowie die jungen Wilden Lehrgeld bezahlen lassen. Glück kann man sich übrigens erarbeiten, beispielsweise mit unentbehrlicher Leidenschaft und Schmerzen, die man vergisst. Das mögen die Zuschauer, das mögen die Mitspieler und das mögen die Trainer. Am Samstag um 18:00 Uhr gastiert Einheit II beim SV Rotation Weißenborn, ein Auswärtsspiel und es sind sogar noch Punkte zu vergeben. (fw) 
 
HC Einheit Plauen II: Neef, Reinhardt; Kuerschner (6/2), Dobritz (8), Höpner (6/2), Maschke (2), Kölbel (5), Gemeinhardt (1), Holzmüller, Gaul, Ertl (1), Keller (1), Wißgott, Hinterseer (2); Trainer Marcel Wunderlich, Co-Trainer Max Jacob, Mannschaftsverantwortlicher Gerold Neef
 

Bild zur Meldung: Einheit II: Derbysieger

 
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