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Einheits Auswärtsniederlage besiegelt Abstieg

29.05.2022

Die Handballer des HC Einheit Plauen sind nach der 21:30-Niederlage beim Sonneberger HV gestern Abend aus der Mitteldeutschen Oberliga abgestiegen. Wie es zu dem bitteren Gang in die Sachsenliga kam.

Als am Samstagabend um 20.25 Uhr das Schiedsrichtergespann die Partie zwischen dem HC Einheit Plauen und dem Sonneberger HV abgepfiffen hat, stand fest, dass die Füchse nach fünf Jahren in der Mitteldeutschen Oberliga abgestiegen sind. Der bittere Gang in die Sachsenliga wurde durch eine am Ende deutliche 21:30-Niederlage besiegelt, da bei noch einer ausstehenden Begegnung der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nun drei Punkte beträgt. Dass es soweit kam, hatte sich zwar seit dem Saison-Wiederbeginn mehr als angedeutet, dennoch bestand bis zum Schluss rechnerisch die Möglichkeit, die Klasse zu halten. Auch bei den Spielzeugstädtern hatten die Rot-Weißen lange die Chance, das Aufeinandertreffen für sich zu entscheiden und neue Hoffnung auf den Ligaverbleib zu schüren. Doch schon in der Anfangsphase der Begegnung zeigten sich die größten Schwächen der Vogtländer, die nicht nur für die zehnte Pleite in den letzten elf Aufeinandertreffen sorgten, sondern auch für den Abstieg verantwortlich sind. Die Sachsen schaffen es nicht, die gut herausgespielten Abschlussmöglichkeiten in eigene Tore umzuwandeln und sich so für ihren großen Aufwand in den schnellen, sicheren sowie druckvollen Offensivbemühungen zu belohnen. Dazu kommt, dass seit dem Saison-Wiederbeginn die Rot-Weißen immer wieder an der Siebenmeterlinie verzweifeln und die Strafwürfe nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden konnten. So auch in der dritten Minute gegen die Thüringer, als der zuletzt bei Strafwürfen sichere Maximilian Krüger beim Stand von 0:1 den Ausgleich erzielen hätte können und am gegnerischen Torhüter Borys Kriuchkov scheiterte. Zwar konnten die Plauener in der Folge nicht nur auf Gleichstand stellen (1:1), sondern auch mit 3:1 nach knapp acht Minuten in Führung gehen, doch den Vorsprung weiter auszubauen gelang den Gästen nicht. Grund dafür war, dass die Hausherren mit dem 34-jährigen Kriuchkov einen äußerst erfahrenen Schlussmann zwischen den Pfosten stehen hatten, der schon für die Ukrainische Nationalmannschaft auflief und sein Gehäuse vernagelte. So entwickelte sich eine Partie über den 9:9-Halbzeitstand bis zum 11:11 auf Augenhöhe, in der mal Sonneberg und Einheit mit einem Treffer vorlegte. „Wir müssen in der ersten Halbzeit mit sechs, sieben oder gar acht Toren führen, die klaren Einwurfmöglichkeiten aus der Nahdistanz dafür hatten wir und so kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, analysierte Einheit-Trainer Jan Richter.

Doch kurz nach dem Seitenwechsel riss der Spielfaden bei den Füchsen, als der Übungsleiter auf seine Anfangssechs mit Jan Kacin nun auf Linksaußen, Krüger im linken Rückraum, Kevin Model auf Rückraum-Mitte und David Zbiral im rechten Rückraum sowie mit der Änderung von Marcel Gemeinhardt zu Jannis Roth auf Rechtsaußen zurück wechselte. Statt erneut in Führung zu gehen sowie sich einen Vorsprung wie im ersten Durchgang zu erarbeiten, netzten die Füchse fast zehn Minuten lang nicht ein und so konnten sich die Thüringer spielentscheidend auf 11:17 absetzen. Symptomatisch für diese Phase war, als Roth einen Ball in der Abwehr gewinnt, schnell auf den gestarteten Karel Kveton passt und dieser dann frei vor dem Tor zu Kacin quer legen will, der das runde, harzige Leder allerdings nicht fangen kann, wodurch die Spielzeugstädter zum 11:16 verwandelten. Als der Sonneberger Anatoli Bulov beim Stand von 12:17 die rote Karte in der 44. Minute kassiert, weil er Jiri Fort im Konter beim Abschluss in den Wurfarm fasste und Zbiral wenig später auf 14:17 stellte, keimte bei den 15 mitgereisten Einheit-Fans noch einmal Hoffnung auf. Doch durch eine erneute, zwar diesmal nur gut fünf Minuten lange, torlose Phase schafften es die Plauener nicht, eine spannende Schlussphase einzuläuten, da sich die Thüringer bis zur 51. Minute einen Acht-Tore-Vorsprung beim Stand von 15:23 erspielen konnten. „In dieser Phase kam dann auch noch der Kopf dazu, als wir uns herangekämpft hatten und unsere Chance wieder nicht nutzen konnten, weil wir erneut mehrere Tore liegen gelassen hatten“, erklärt Richter: „Wir haben dann nichts mehr getroffen, Torhüter Borys Kriuchkov hat das Spiel entschieden und uns den Zahn gezogen“. Noch in den ersten dreißig Minuten überragend agierend, als Torhüter Dominik Balin mit zehn Paraden seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit gab und einen Rückstand zur Pause verhinderte, konnte der Schlussmann an seine starke Leistung in Hälfte zwei nicht mehr anknüpfen, weshalb die Spielzeugstädter in fast jedem Angriff einen Treffer erzielen konnten. Auch auf dieser Position zeigte sich das Spiegelbild der Spitzenstädter in dieser Saison, dass sie es nicht mehr nach der coronabedingten Zwangspause schafften, eine konstante Leistung über sechzig Minuten aufs Parkett zu legen, um in dieser starken vierten Liga erfolgreich zu sein. Dazu kommt die eklatante Wurfschwäche, die mit einer Trefferquote von knapp 43 Prozent ihren unrühmlichen Höhepunkt gestern Abend fand und auch dafür sorgte, dass eine Partie in der Mitteldeutschen Oberliga der Männer mit jeweils lediglich neun Toren auf beiden Seiten mit einem einstelligen Halbzeitstand in die Pause ging, was auch für das erfahrene Schiedsrichtergespann ein Novum war. Da ließ Trainer Richter auch nicht als Ausrede gelten, dass sich im Abschlusstraining am Freitagabend Matyas Mandaus am Knie so schwer verletzte, dass der linkshändige rechte Rückraumspieler wie auch der langzeitverletzte Rechtsaußen Dominik Pecek nicht zum Einsatz kommen konnte. Dagegen hatten die Thüringer mit Konstiantyn Ustymenko und Dino Mustafic zwei sehr gute Werfer, die nicht nur mit 15 Treffern die Hälfte der Sonneberger Tore erzielten, sondern konnte vor allem der junge Mustafic mit einfachen Finten immer wieder Lücken in die Abwehr der Vogtländer reißen sowie mit präzisen Würfen glänzen.

„Wir sind an der Chancenverwertung gescheitert, denn mit 28 Fehlwürfen kann man kein Spiel gewinnen“, resümierte Jan Richter: „Wir können nicht besser spielen, aber wenn wir dann am Druck beim Werfen von sechs Metern zerbrechen und nicht treffen, dann können wir nicht erfolgreich sein“. (flow)

 

HC Einheit Plauen: Balin, Pour - Kveton (3), Model (2), Gemeinhardt, Krüger (1), Fort, Zverina, Roth (1), Kacin (5/1), Mandaus, Zbiral (8/2), Sira (1); Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsverantwortlicher Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

Sonneberger HV: Ustymenko (8), Müller (1), Bondar, Kumogorodskyy (2), Dietrich (2), Martinsen, Sychov (1), Untu (3), Mustafic (7/2), Bulov (4), Piskac (1), Levitskiy (1), Kriuchkov; Trainer Konstantin Selenow, Mannschaftsverantwortlicher Bogdan Vladimirovich Melniychuk, Physio Max Fechner

 

Verwarnungen: 2 für HC Einheit Plauen, 3 für Sonneberger HV

Zeitstrafen: 3 für HC Einheit Plauen, 4 für Sonneberger HV

Disqualifikation: 1 für Sonneberger HV

 

Bild zur Meldung: Einheits Auswärtsniederlage besiegelt Abstieg

 
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