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Einheit taumelt Abstieg entgegen

08.05.2022

Die Handballer des HC Einheit Plauen verloren die im Vorfeld zum „Schicksalsspiel“ ausgerufene Partie gegen die zweite Vertretung des EHV Aue am Samstagabend mit 24:29. Damit mussten sich die Füchse auch in der zweiten Begegnung in der Abstiegsrunde geschlagen geben, bleiben weiterhin seit dem Saison-Wiederbeginn punktlos und kassierten die achte Niederlage in Folge.

Als am 20. November die Handballer des HC Einheit Plauen ihr letztes Aufeinandertreffen nach der am Vorabend von der sächsischen Landesregierung beschlossenen Corona-Schutzverordnung und dem damit einhergehenden Verbot für den Amateursport gegen den damaligen Tabellenletzten Sonneberger HV deutlich mit 22:30 verloren hatten, begann die Misere der Rot-Weißen. Das damals erstmalige „kollektive Versagen“ der Spitzenstädter war bedingt durch die politische Entscheidung, die dafür sorgte, „dass es in der Mannschaft einen gefühlten Bruch gegeben hat“, erinnert sich Einheit-Trainer Jan Richter. Von diesem Rückschlag erholte sich die Auswahl bis heute nicht und das, obwohl die Verantwortlichen damals sofort reagierten. So konnten die Plauener in der Partnerstadt beim TSV 1861 Hof am Training teilnehmen und sich nicht nur fit halten, sondern auch weiter dem kleinen harzigen Leder widmen. Doch in Vorbereitung auf den Saison-Wiederbeginn häuften sich die Hiobsbotschaften, es galt verletzungs- und coronabedingte Ausfälle zu verkraften. Als dann das erste Spiel bei der SG Pirna/Heidenau mit 21:31 verloren ging, nahm endgültig die Negativserie ihren Lauf. Egal was bisher probiert wurde, wie die Vogtländer mit Rückraumspieler Lukas Zverina und Torwart Dominik Balin zu verstärken, es half nicht. Denn Einheit schafft es nicht mehr, an die guten Leistungen in den Übungseinheiten anzuknüpfen oder das Potenzial in der Riege über weite Strecken der Partie aufs Parkett zu bringen. So auch am Samstagnachmittag, als die Hausherren nur beim 1:1 durch Jan Kacin und beim 2:2 durch Dominik Pecek nach knapp vier Minuten einen Punkt eingefahren hätten. Was in den folgenden gut 13 Zeigerumdrehungen passierte, ist mittlerweile fast schon symptomatisch für das Spiel der Füchse: So gelang es den Hausherren fast eine Viertelstunde lang nicht, einen eigenen Treffer zu erzielen und das, obwohl sie durch eine gute Abwehr- sowie Torhüterleistung immer wieder zu Ballgewinnen in der Defensive kamen, die sie allerdings weder im Konter noch in der zweiten Welle oder im Positionsangriff für sich nutzen konnten. Das lag vor allem an ungenauen Pässen wie beim Anspielversuch an den Kreis, die nicht beim Mitspieler landeten, sondern entweder vom Gegenspieler herausgefangen werden konnten oder gar gleich in die Hände der Auer gespielt wurden. Und das lag auch daran, dass sich nicht nur der aus dem Zweitliga-Aufgebot stammende Schlussmann immer wieder auszeichnen konnte, sondern auch Würfe aus guter Abschlussposition wie nach Abprallern nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden konnten oder gar freie Würfe teilweise neben das Tor gingen. „Wir waren in dieser Phase sehr nervös und machen drei technische Fehler, als wir einfache Kontertore erzielen können“, erklärt der Übungsleiter: „Dazu kam, dass wir zu den wenigen Abschlussmöglichkeiten, die wir uns erspielt hatten, auch nur drei von acht Würfen aus der Nahdistanz treffen und das ist dann einfach zu wenig“. Kämpferisch konnte den Rot-Weißen nichts vorgeworfen werden, so konnten dank eines guten Rückzugsverhaltens Kontergegentore unterbunden oder auch der freie Wurf bei wegen Unterzahl eingewechseltem sechsten Feldspieler ins verwaiste Einheit-Tor abgefangen werden. Dennoch gelang es den Erzgebirgern, sich auf 2:7 abzusetzen und diese Führung trotz einer genommenen Auszeit von Jan Richter über den 8:16-Halbzeitstand auf einen 10:19-Vorsprung in der 37. Minute auszubauen. „Wir haben wieder viele Fehler in der Entscheidungsfindung gemacht und dann hatten wir die Probleme“, analysiert Jan Richter. Erst in den nächsten knapp 14 Zeigerumdrehungen schafften es die Plauener, ihr Können unter Beweis zu stellen, indem sie nach Ballgewinnen durch eine starke Verteidigung sehr hohes Tempo gingen und so mit zehn eigenen Treffern bei nur fünf Gegentoren beim Stand von 20:24 in der 50. Minute noch einmal für Hoffnung auf einen Punktgewinn bei den 180 Zuschauern sorgten. „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch das Gefühl, dass wir das Spiel doch noch gewinnen können“, so Richter. Doch anstatt auf drei Tore heranzukommen und eine spannende Schlussphase einzuläuten, machten sich die Spitzenstädter ihre Aufholjagd kaputt, indem sie wieder an ihren Fehlern scheiterten. Symptomatischer Angriff waren die Offensivaktionen vor dem 20:25, als Mittelmann David Zbiral druckvoll auf die Abwehr der Bergstädter stößt, in die Lücke geht und damit zwei Verteidiger bindet. Doch der Pass konnte nicht bei Jiri Fort ankommen, da der rechte Rückraumspieler bereits zu nah an der gegnerischen Defensive war, weshalb der Ball geschickt vom Auer Spieler herausgefangen werden konnte, der dann im Konter nur noch zur Spielentscheidung einnetzen musste. „Wir haben wieder ein wichtiges Spiel verloren und das ist für jeden absolut enttäuschend“, resümiert Einheit-Trainer Jan Richter: „Positiv ist, dass die Stimmung in der Halle trotz des großen Rückstandes richtig gut war, uns die Fans bis zum Schluss lautstark unterstützt haben und die Mannschaft bis zum Abpfiff gekämpft hat“. Mit nun 6:10 Punkten bleiben die Vogtländer auf Rang 13 in der Tabelle und haben bei einer mehr gespielten Partie weiterhin nur einen Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. „Natürlich glauben wir noch an den Klassenerhalt, schließlich stirbt ja bekanntlich die Hoffnung zuletzt und wenn alles für uns läuft, dann besteht noch die Möglichkeit, dass wir auch in der nächsten Saison in der Mitteldeutschen Oberliga auf Punktejagd gehen können“, glaubt der Übungsleiter noch an ein kleines Handballwunder: „Auch wenn wir nach dem Spiel natürlich alle etwas resigniert sowie wahnsinnig enttäuscht waren, werden wir alles weiterhin versuchen und geben uns nicht auf“. Um noch diese theoretische Chance auf den Verbleib in der vierten Liga und ein Stadtderby gegen den am Samstagabend abgestiegenen SV 04 Oberlosa in der kommenden Spielzeit zu erhalten, müssen die Füchse nächsten Sonntagnachmittag beim HSV Bad Blankenburg gewinnen. (flow)

 

HC Einheit Plauen: Balin, Pour, Reinhardt - Kveton (2), Model (1), Gemeinhardt, Krüger (5/1), Fort, Zverina (2), Roth (1), Kacin (5), Mandaus, Zbiral (3), Pecek (1), Sira (4); Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsverantwortlicher Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

EHV Aue II: Schäfer, Sova (3), Bauer, Hofmann (6), Mehlhorn (1), Ebert (3), Kozubik (5), Roth (4/3), Bochmann, Krauß, Leubner, Dudin, Planken (5), Gerber, Dutschke (2); Trainer Andre Steinhauser, Co-Trainer Kirsten Weber, Mannschaftsverantwortlicher Andreas Richter, Physio Christian Zierold

 

Verwarnungen: 4 für HC Einheit Plauen, 3 für EHV Aue II

Zeitstrafen: 1 für HC Einheit Plauen, 1 für EHV Aue II

Zuschauer: 180

 
 
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