Einheit stellt Mannschaft mit fünf Neuzugängen vor

10.09.2022

Der HC Einheit Plauen verfolgt mit einem 16-Mann-Kader in der neuen Saison in der Sachsenliga das Ziel, den direkten Wiederaufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga zu erreichen. Was die Fans von der Mannschaft mit ihren fünf Neuzugängen in der kommenden Spielzeit erwarten können, davon konnten sie sich am Freitagabend bei einem öffentlichen Training selbst einen ersten kleinen Eindruck verschaffen.

Tim Hujer hat sich dem HC Einheit angeschlossen, „weil ich mich sportlich weiter entwickeln möchte und denke, hier den nächsten Schritt machen kann“, begründet der 26-Jährige seinen Wechsel: „Ich denke, dass es ein guter Verein ist, der ambitionierte Ziele und einen starken Kader hat“. Dabei sieht sich der Schlussmann mit Dominik Balin und Josef Pour sowie den im späteren Verlauf der Saison nach seiner Genesung zurückkehrenden Jan Misar großer Konkurrenz bei den Spitzenstädtern ausgesetzt. „Es kann auf jeden Fall hilfreich sein, wenn die anderen Torhüter, die auch schon große Erfahrung mitbringen, diese an mich auch weiter geben und wir als Torhüter-Team harmonieren sowie uns gegenseitig unterstützen“, hofft der Chemnitzer: „Ich möchte hier meinen sportlichen Platz finden, möchte spielen und meinen Anteil zum Erfolg beitragen“. Tim Hujer kommt vom Sachsenliga-Absteiger HSG Rottluff/Lok Chemnitz zu den Rot-Weißen und sieht seine Stärken vor allem bei den Würfen aus dem Rückraum. „Mit einem starken Abwehrverbund sowie einem guten Blockverhalten weiß ich, welche Ecke meine ist und meine Größe ein Vorteil ist“, erklärt der 26-Jährige, der auch seine Schwächen kennt: „Ich möchte mich noch bei den freien Würfen sowie bei den Abschlüssen von Außen verbessern, wo ich glücklicherweise schon einen Schritt nach vorn gemacht habe“.

Ebenfalls aus der Sachsenliga, vom zweiten Absteiger SV 04 Oberlosa II, kommt Maurice Thiele zu den Füchsen, der sich spielerisch weiter entwickeln und vor allem weiterhin auf höherem Niveau aktiv sein möchte. „Mir hat leider die Perspektive gefehlt, es in die erste Mannschaft des SV 04 Oberlosa zu schaffen und in der Verbandsliga wollte ich nicht auf Torejagd gehen“, verrät der 20-Jährige: „Ich bin sehr froh, dass ich hier die Chance bekomme, weiter in der Sachsenliga spielen zu können“. Der gebürtige Plauener, der schon bei der NSG EHV/NH Aue in der A-Jugend-Bundesliga aktiv war, ist flexibel einsetzbar und kann sowohl im gesamten Rückraum als auch auf Linksaußen spielen. „Ich kann mich hier als junger Spieler an das Niveau im Männerbereich gewöhnen und dann hoffentlich nächste Saison mit der Mannschaft in der Mitteldeutschen Oberliga als gefestigter Spieler auf Punktejagd gehen“, blickt der Unterlosaer optimistisch in die Zukunft: „Meine Stärken sind die Schnelligkeit, aber auch das Eins-gegen-Eins oder gute Kreisanspiele, allerdings muss ich noch an der Schärfe sowie Präzision meiner Würfe feilen und aufgrund meiner geringen Größe an meiner Sprungkraft arbeiten“.

Eigentlich hatte Jan Faith schon vor zwei Jahren die Handballschuhe an den Nagel gehangen, doch „dann hat mich Pepe angerufen und gefragt, ob ich Lust habe, noch ein Jahr hier mitzuspielen“, lacht der 38-jährige Auer, der schon für die slowakische Nationalmannschaft auflief: „Ich möchte verletzungsfrei durch die Saison kommen, der Mannschaft helfen und erfolgreich sein“. Bevor sich der gebürtige Slowake den Vogtländern anschloss, ging er acht Jahre in der zweiten Bundesliga und ein Jahr dann in der zweiten Vertretung des EHV Aue in der Mitteldeutschen Oberliga auf Torejagd. „Ich habe schon in sehr vielen Mannschaften sowie unter sehr vielen Trainern gespielt und ich denke, dass meine große Erfahrung hilfreich ist“, sagt der Linkshänder, der die Rechtsaußenposition verstärken wird.

Mit großer internationaler Erfahrung ist auch Petr Linhart gesegnet, der in der Saison 2016/2017 in der französischen ersten Liga für Fenix Toulouse Handball und anschließend für zwei Jahre für den HSC Coburg in der zweiten Bundesliga auflief. „Ich hatte bei Talent Pilsen keinen neuen Vertrag bekommen und ich kenne viele Spieler, die beim HC Einheit Plauen in einer super Mannschaft spielen“, berichtet der 32-Jährige, der schon das Trikot der tschechischen Nationalmannschaft trug. Bei dem tschechischen Extraligisten Talent Pilsen ging der Pilsener bereits bis 2016 sowie ab 2020 auf Punktejagd, wo er 2021 tschechischer Meister und 2022 Vizemeister wurde. „Ich möchte der Mannschaft mit guten Würfen aus dem Rückraum helfen und kann vor allem davon profitieren, dass ich schon die unterschiedlichsten Philosophien von Handball gespielt habe“, so der Linkshänder, der im rechten Rückraum zum Einsatz kommen wird.

Auch aus der tschechischen Extraliga kommt Petr Jahn zu den Füchsen, der beim TJ Lokomotiva Lounyhk keinen neuen Vertrag für die kommende Spielzeit erhielt. „Ich habe bisher als junger Spieler nur in Tschechien gespielt und ich möchte nun auch den deutschen Handball kennen lernen sowie herausfinden, ob ich in die Spielsysteme hierzulande passe“, erzählt der 22-Jährige, dessen größte Stärke seine Dynamik im linken Rückraum ist. (flow)

 

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