Sponsoren - Partner
 

 Sponsoren 

 

Sie wollen uns ebenfalls unterstützen?
Dann klicken Sie hier

 
So erreichen Sie uns
 

HC Einheit Plauen e.V
EINHEIT-ARENA
Wieprechtstraße 11
08525 Plauen      
03741-148062

Kontakt / Impressum

 

Sogehtsächsisch

       Klubkasse.de Banner

 

 
 
normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
 

Einheits kürzestes Spiel geht in Vereinsgeschichte ein

09.04.2022

Die Handballer des HC Einheit Plauen haben am Samstagnachmittag für ein Novum in ihrer Historie gesorgt. Wieso die Partie in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den HSV Apolda 1990 nach nicht einmal vier Minuten abgebrochen werden musste.

Auch wenn die Vorzeichen nach fünf Pleiten in Folge und keinem einzigen Punktgewinn nach dem Saison-Wiederbeginn für den HC Einheit Plauen vor der Begegnung gegen den HSV Apolda 1990 nicht schlechter stehen hätten können, gab es für die Mannschaft weitere Hiobsbotschaften. So erkrankten unter der Woche mit Kreisläufer Karel Kveton, linker Rückraum Maximilian Krüger, rechter Rückraum Jiri Fort und Rechtsaußen Jannis Roth vier Akteure aus dem Stammkader, sodass die Übungseinheiten unter erschwerten Bedingungen stattfanden. Die logische Schlussfolgerung war, auf Eigengewächse zu setzen und so durfte nicht nur wie bereits vergangenen Sonntag erneut Kreisläufer Tom Mehler mit auf der Bank Platz nehmen, sondern auch Marvin Obermann sowie stand Dominic Janta aus der in der Bezirksklasse spielenden zweiten Mannschaft erstmals im Aufgebot der Mitteldeutschen Oberliga. Doch noch bevor der Abschluss der Hinrunde angepfiffen werden konnte, kam ein weiteres Problem natürlicher und baulicher Art auf: Das wechselhafte Wetter mit immer wieder starken Regenschauern und der Bau des Hallendachs der Einheit-Arena. Denn seit der Inbetriebnahme der Heimspielstätte der Füchse im Jahre 2007 tropft es bei Niederschlag an verschiedenen Stellen immer wieder aufs Parkett. So auch heute Nachmittag, weshalb vor dem Beginn des für 16 Uhr angesetzten Spiels unklar war, ob überhaupt das Schiedsrichtergespann anpfeifen kann. Der Grund: Es tropfte nicht irgendwo, sondern direkt zwischen der rechten Neun-Meter-Linie sowie dem Kreis auf der linken Seite an mehreren Stellen auf das Spielfeld und damit bestand akute Verletzungsgefahr. Dank des einsetzenden Sonnenscheins hörte es noch rechtzeitig auf zu tropfen, sodass die Partie aufgrund der Ungewissheit und der Verzögerung mit zwanzigminütiger Verspätung nach Absprache mit beiden Mannschaftsverantwortlichen sowie dem technischen Delegierten angepfiffen werden sollte. So sahen dann die 260 Zuschauer einen gut eingestellten HC Einheit Plauen, der stark in die Begegnung startete und nach einer Parade des Torwarts Josef Pour durch Kreisläufer Jakub Sira mit 1:0 in Führung gehen konnte. Zwar glich Apolda im zweiten Angriff zum 1:1 aus, doch im Gegenzug konnten die Hausherren erneut in Führung gehen, als Matyas Mandaus zum 2:1 vom Siebenmeterpunkt traf. Dass nicht Linksaußen Jan Kacin oder Mittelmann David Zbiral zum Strafwurf antrat, lag daran, dass sich Mandaus im Abschlusstraining beim internen Duell um den ersten Siebenmeterwurf überraschend durchgesetzt hatte. Doch schon der dritte Angriff der Glockenstädter sollte zeigen, dass die offensive 4:2-Abwehrformation der Rot-Weißen nicht den gewünschten Erfolg bringt, da die wurfstarken Thüringer Rückraumspieler trotzdem zum Abschluss kamen und so zum 2:2 ausgleichen konnten. Als die Vogtländer im vierten Angriff waren, ertönte nach exakt 3:39 Minuten der Pfiff des Schiedsrichtergespanns und es bildete sich genau an der Stelle eine Menschentraube, an der es gut eine halbe Stunde zuvor getropft hatte. Als nach kurzen Beratungen der Unparteiischen mit den beiden Mannschaftsverantwortlichen und dem technischen Delegierten entschieden wurde, dass das Aufeinandertreffen abgebrochen werden muss, ging es um 16.28 Uhr als Einheits kürzestes Spiel in die Vereinsgeschichte ein. „Es tut uns sehr leid, dass wir unseren treuen Fans nicht den versprochenen Sieg bieten konnten“, hat Einheits-Co-Trainer Heiko Schuster nicht den Humor verloren. Wie und ob die Partie gewertet oder ob es ein Wiederholungsspiel geben wird, wird die spielleitende Stelle des Mitteldeutschen Handballverbandes entscheiden. Fest steht, dass die Begegnung aus sportlicher Sicht keine relevante Bedeutung mehr hatte, da die Punkte nur von den Konkurrenten der kommenden Runde mitgenommen werden. Da sowohl die Ilmstädter nicht mehr von den ersten acht Plätzen zu verdrängen sind und damit in der Aufstiegsrunde starten, als auch die Plauener in der Abstiegsrunde um den Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga kämpfen, spielt das Ergebnis des Spiels keine Rolle. Trotz dieser ernüchternden Umstände auf dem Spielfeld, gab es große Freude abseits des Parketts, da auch eine Delegation des TSV 1861 Hof für eine stimmungsvolle Kulisse sorgte. Die Bayern hatten während der Corona-Zwangspause sowie dem Trainingsverbot in Sachsen im Amateursport den Oberliga-Spielern ermöglicht, in Hof am Training teilzunehmen und so fit zu bleiben. „Als Dank dafür hatten wir sie eingeladen und so haben wir uns besonders gefreut, dass uns unsere Hofer Sportfreunde in diesem sehr kurzen Spiel angefeuert haben“, dankt Heiko Schuster für die lautstarke Unterstützung: „Ich denke, wir sehen uns bestimmt bei einem nächsten Heimspiel wieder“.

Dann in der Abstiegsrunde, die in drei Wochen beginnt und nach den an diesem Spieltag gefallenen Entscheidungen, welche Mannschaft in der Aufstiegs- beziehungsweise Abstiegsrunde spielt, zeitnah terminiert wird. Die Füchse starten mit 6:6 Punkten, deshalb „haben wir es zum Glück in der eigenen Hand und müssen diese gute Ausgangsposition nur nutzen“, weiß Co-Trainer Heiko Schuster und fügt hinzu: „Die Spieler sind hoch motiviert und wollen unbedingt die Abstiegsrunde meistern“. Hoffnung macht, dass „die Trainingsleistungen stimmen und nun gilt es, diese auch 60 Minuten lang aufs Parkett zu bringen, um den Verbleib in der vierten Liga zu schaffen“, so Schuster: „Die Mannschaft hat schon in solch schwierigen Phasen gezeigt, dass sie damit umgehen kann, deshalb glauben wir an das Können der Spieler und den Klassenerhalt“. (flow)

 

HC Einheit Plauen: Pour, Reinhardt - Obermann, Model, Gemeinhardt, Mehler, Janta, Kacin, Mandaus (1/1), Zbiral, Pecek, Sira (1); Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

HSV Apolda 1990: Ban, Wenke, Rauch, Mirilo, Poschbeck, Pristas, Heinemann, Schindler (2), Toskoski, Langer, Winter, Strzala, Förster, Hansemann, Veselinovic; Trainer Patrick Schatz, Co-Trainer Andreas Schöppe, Mannschaftsbetreuer Pascal Skorupa, Physio Sebastian Triller

 

Verwarnungen: keine für HC Einheit Plauen, 1 für HSV Apolda 1990

Zeitstrafen: keine für HC Einheit Plauen, keine für HSV Apolda 1990

Zuschauer: 260

 

Bild zur Meldung: Einheits kürzestes Spiel geht in Vereinsgeschichte ein

Fotoserien


HC Einheit Plauen - HSV Apolda 1990 (10.04.2022)

 
 
>> Fanclub<<
>> Fotogalerie<<
>> Sponsoren <<