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Einheit kann Ausfälle nicht kompensieren

31.10.2021

Es sollte wieder nicht sein: Auch im zweiten Anlauf schafften es die Handballer des HC Einheit Plauen nicht, vor heimischem Publikum den ersten Heimsieg in der noch jungen Saison in der Mitteldeutschen Oberliga einzufahren. Die Spitzenstädter mussten am Samstagabend trotz einer Führung in der ersten Halbzeit und einer kämpferisch starken Leistung im zweiten Durchgang eine denkbar knappe 25:26-Niederlage gegen den HSV Bad Blankenburg hinnehmen.

„Es war das erwartet schwere Spiel, hart umkämpft“, resümierte Einheit-Trainer Jan Richter nach 60 gespielten Minuten, die erneut nicht so enden wollten, wie es sich das rot-weiße Fanlager erhofft und dabei bot die Begegnung genau das, wie es der Übungsleiter prognostiziert hatte. Erstens: Dass die Tagesform darüber entscheiden wird, wer am Ende als Sieger das Parkett verlässt - „Bad Blankenburg war heute einfach das Quäntchen besser“. Zweitens: Dass die Vogtländer mit Bad Blankenburg auf einem Niveau sind - „Um dann zu gewinnen, muss man einfach das Körnchen stärker sein und das waren die Thüringer“. Drittens: Dass es eine sehr spannende Partie wird - „Es war ein hochspannendes Spiel“. Viertens: Dass es keinen Favoriten gibt - „Dann entscheiden Kleinigkeiten solch eine Begegnung und da haben wir einfach ein paar Fehler zu viel gemacht“. Und fünftens: Dass es darauf ankommen wird, wie man ins Aufeinandertreffen startet, wie es läuft sowie ob man Verletzungen oder Ausfälle zu kompensierten hat - „Mit den Ausfällen ist es ein gutes Ergebnis, trotzdem hätten wir natürlich sehr gerne gewonnen“.

Doch der Reihe nach: Die Partie begann bis zum 5:5 nach knapp zehn Minuten ausgeglichen und so legten entweder die Hausherren oder die Gäste ein Tor vor. Dabei agierten die Thüringer meist mit einem siebten Feldspieler, weil sie ihren Torhüter für einen zusätzlichen Akteur im Angriff wechselten und sich so eine Überzahlsituation in der Offensive verschafften. Eine starke Abwehr mit einem sehr guten Zusammenspiel mit Torhüter Josef Pour sorgte dafür, dass Einheit sich immer wieder Ballgewinne erarbeiten konnten und der Schlussmann nach Paraden gleich zwei Mal ins verwaiste Tor der Bad Blankenburger einnetzen konnte. Dieser Drei-Tore-Vorsprung Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 9:6 sollte nicht lange halten, da die Sachsen nun fast zehn Zeigerumdrehungen lang ohne einen einzigen Treffer blieben und so konnten die Thüringer erstmals mit zwei Toren zum 11:9 in Führung gehen. „Dass das so kommen wird und wir Phasen haben werden, in denen wir nur sehr schwer Treffer erzielen, war klar, aber dann haben wir leider während dieser Zeit zu viele einfache Fehler oder technische Fehler gemacht sowie freie Würfe nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht“, analysiert Richter: „Wir mussten uns in unseren Offensivbemühungen umstellen, mussten Bad Blankenburg wieder vor neue Aufgaben stellen, indem man Sachen ausprobiert und dabei passieren Fehler“. In der Folge fand Einheit zurück zum erfolgreichen Agieren und schaffte es, nicht nur mit dem Pfiff zur Halbzeitpause den 13:13-Ausgleich zu erzielen, sondern auch mit dem 14:13 kurz nach dem Seitenwechsel erneut in Führung zu gehen.

Doch dann wiederholte sich das Bild aus dem ersten Durchgang und die Hausherren erzielten ganze zwölf Zeigerumdrehungen lang kein einziges Tor mehr, während die Gäste sechs Mal zum 14:19 einnetzten. Zu allem Überfluss kassierte in dieser Phase der für den wegen einer Grippe-Erkrankung ausgefallene Jiri Fort sowie den aufgrund einer Zerrung im Hüftbeuger nur kurz spielende Matyas Mandaus auf der rechten Rückraumposition zum Einsatz kommende Kevin Model auch noch nach einem gefrusteten Ballwegwerfen, da das junge Schiedsrichter-Gespann seinen sauber herausgespielten Ballgewinn übersah, seine dritte Zwei-Minuten-Strafe innerhalb von nur sieben Zeigerumdrehungen. „Es ist eigentlich nicht meine Art, aber nach der roten Karte gleich drei Ausfälle im Rückraum zu kompensieren, war nahezu unmöglich“, erklärt Jan Richter: „Wir haben uns gegen diese wirklich gute Abwehr schwer getan und wenn dann speziell mit dem Linkshänder Matyas Mandaus, der mit seinen gut zwei Metern einfach der größte sowie dominanteste Spieler auf dem rechten Rückraum ist, wegfällt und die Alternative Jiri Fort krankheitsbedingt ausfällt, dann tun wir uns extrem schwer“. Als schon die meisten der 367 Zuschauer in der Einheit-Arena befürchteten, dass die Partie bereits zu Gunsten der Thüringer entschieden ist, drehten die Plauener noch einmal richtig auf und kämpften sich bis zum 18:19 in der 49. Minute wieder auf ein Tor heran. „Ich bin absolut zufrieden, wie sich die Mannschaft zurück gekämpft, zurück gearbeitet und mit nur wenigen Möglichkeiten am Limit gespielt hat“, war der Übungsleiter stolz auf seine Auswahl: „Die Einstellung, der Kampf sowie der absolute Wille von jedem Spieler auf dem Feld hat mir sehr gut gefallen und so sind wir wieder rangekommen, obwohl wir mit dem Rücken zur Wand standen“. Selbst beim Stand von 21:24 gut fünf Minuten vor dem Abpfiff war das Aufeinandertreffen noch nicht entschieden, weil sich jeder rot-weiße Akteur bis zum Schluss aufgerissen hat und an einen Punktgewinn glaubte. So boten die letzten Zeigerumdrehungen der Begegnung noch einmal Hochspannung und auch wenn es die Spitzenstädter innerhalb von nur 76 Sekunden noch schafften, aus einem 23:26 ein 25:26 zu machen, so sollte die Zeit nicht mehr für den Ausgleich mit dem einhergehenden Punktgewinn reichen.

„Wenn man nicht komplett das umsetzt, was wir uns vorgenommen haben, dann verlieren wir gegen so einen Gegner das Spiel, weil wir es nicht geschafft haben, über die gesamte Partie das volle Leistungsvermögen abzurufen“, so Jan Richter abschließend: „Wir haben hintenraus aus meiner Sicht auch ein bisschen unglücklich das Aufeinandertreffen noch verloren, die ein oder andere bessere Entscheidung, der ein oder andere besser gespielte Pass oder der ein oder andere bessere Wurf, dann können wir die Begegnung gewinnen“. (flow)

 

HC Einheit Plauen: Pour (2), Misar - Kveton (1), Model (1), Gemeinhardt, Krüger (4), Roth, Kacin (7/2), Mandaus, Zbiral (5), Pecek (3), Sira (2); Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

HSV Bad Blankenburg: Scherer, Mustapic (3), Bogatzki (1), Knauer (5/2), Zeman (5), Remke (2), Tsakalos (7), Alexander Werner, Rein, Geci, Wendlandt (2), Marcel Werner, Brand, Vanek (1); Trainer Igor Ardan, Physio Lena Wierhold

 

Verwarnungen: 4 für HC Einheit Plauen, 2 für HSV Bad Blankenburg

Zeitstrafen: 4 für HC Einheit Plauen, 4 für HSV Bad Blankenburg

Disqualifikationen: 1 für HC Einheit Plauen (ohne Bericht)

Zuschauer: 367

 

Bild zur Meldung: Einheit kann Ausfälle nicht kompensieren

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211030_HCE-HSV Bad Blankenburg (31.10.2021)

 
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