Sponsoren - Partner
 

 Sponsoren 

 

Sie wollen uns ebenfalls unterstützen?
Dann klicken Sie hier

 
So erreichen Sie uns
 

HC Einheit Plauen e.V
EINHEIT-ARENA
Wieprechtstraße 11
08525 Plauen      
03741-148062

Kontakt / Impressum

 

 

Fanshop Sogehtsächsisch

 

 
 
normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
 

„Ich kann noch sehr viel von seiner großen Erfahrung lernen“

30.10.2021
Seit dieser Saison geht wieder ein bekanntes Gesicht beim HC Einheit Plauen auf Torejagd, das bereits in der Saison 2017/2018 bei den Füchsen war und seitdem eine große Lücke auf seiner Position hinterlassen hatte: Matyas Mandaus kommt nach drei Jahren beim ASV Cham zurück zu den Rot-Weißen, bespielt als Linkshänder den seit Jahren nicht mehr adäquat besetzten rechten Rückraum und erzählt im Interview mit Florian Wißgott, wieso er lieber von elf oder zwölf Metern aufs Tor wirft, erklärt weshalb der Rechtsaußen so oft vergeblich auf den Ball wartet sowie verrät der 24-Jährige, was er alles von Jan Richter lernen kann.
Du spieltest bereits in der Saison 2017/2018 beim HC Einheit Plauen, bist danach für drei Jahre beim ASV Cham auf Torejagd gegangen; wieso bist du nach drei Jahren zu den Rot-Weißen zurückgewechselt?
Ich wollte wieder hier spielen, weil in der Mitteldeutschen Oberliga ein höheres Niveau herrscht und der HC Einheit Plauen hat eine super Mannschaft, die mich auch sehr gut wieder aufgenommen sowie integriert hat. Außerdem verbinde ich mit der Zeit im Vogtland großartige Erinnerungen, da es mein erstes Jahr in Deutschland war. Es hat mich sehr gereizt, in dieser vierten Liga noch einmal auf Torejagd gehen zu können.
Was sind deine persönlichen Ziele für die Saison?
Ich hoffe, dass wir es schaffen, am Ende der Spielzeit auf einem Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle zu stehen. Für mich persönlich ist besonders wichtig, dass ich der Mannschaft so viel helfen kann wie nur möglich und ich möchte einer der besten 30 Werfer in der Torschützenliste der Liga sein. Denn wenn ich so viele Treffer wie möglich erziele, richtig gut nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive spiele und viele Chancen für meine Mitspieler kreiere, dann kann die Auswahl von mir profitieren. Da ich auch sehr groß bin und wenn ich dann abspringe, dann versuchen mich eigentlich immer mindestens zwei Gegenspieler zu verteidigen, sodass dann mehr Platz für meine Mitspieler entsteht, zu denen ich dann nur noch passen muss, damit sie die Lücke für ihren Abschluss zum Einnetzen nutzen können. 
Du bist mit zwei Metern und einem halben Zentimeter der größte Spieler in deiner Mannschaft, welchen Vorteil bringt dir das?
Ich bin dadurch auf meiner rechten Rückraumposition sehr gefährlich im Angriff und ich kann vor allem so von elf oder zwölf Metern abschließen. Ich werfe auch viel lieber aus der Distanz aufs Tor, weil ich nicht so gut im Eins-gegen-Eins bin. 
Ein Rückraumspieler sollte auch immer das Auge für seinen freien Mitspieler haben, wie zum Beispiel bei dir der Rechtsaußen; wieso lässt du sie dennoch so oft vergeblich auf einen Ball warten, obwohl sie frei sind und wahnsinnig viel Platz haben?
Das stimmt und ich muss besser mit unseren Rechtsaußen zusammen spielen sowie für sie mehr Chancen kreieren, damit sie dann erfolgreich abschließen können. Mein Problem ist aber, dass ich meistens davor Angst habe, den schnellen Pass zu spielen, da dieser dann nicht nur im richtigen Moment, sondern auch perfekt in den Lauf des Rechtsaußen gespielt werden muss, da er sonst den Ball nicht gut verwerten kann. Das ist nicht so einfach für mich, auch wenn ich meistens nur den einfachen Pass auf Rechtsaußen spielen müsste, der allerdings riskanter ist, da er auch leichter von der Abwehr abgefangen werden kann.
Du bist besser in der Offensive als in der Defensive; ruhst du dich in der Abwehr lieber aus, um genügend Kraft für den Angriff zu haben oder woran liegt es?
Jeder weiß, dass ich nicht so gut beim Verteidigen bin, da ich zu langsam bin und nicht so gutes Gespür habe, genau dann auf den Ballführenden zu gehen, wenn ich es eigentlich müsste oder nicht den perfekten Moment erwische, um einen Pass abzufangen. Ich war leider schon immer nicht so gut beim Verteidigen, weshalb ich beispielsweise in der Jugend auf der Rechtsaußenposition gedeckt habe und auch in meinem ersten Jahr hier in Plauen war das so. Zum Glück haben wir andere Spieler in der Mannschaft, die richtig gut in der Defensive sind. Natürlich habe ich so mehr Kraft für die Offensive, aber das ist nicht der Grund dafür, dass ich mich für den Angriff beim Verteidigen schonen oder ausruhen möchte und deshalb möchte ich mich auch weiter verbessern, aber ich bin leider nicht der geborene Verteidiger. Dank einer richtig guten Saisonvorbereitung bin ich so fit, dass ich beides konditionell hinbekommen würde und das über die gesamten 60 Minuten. 
Du bist der einzige Linkshänder auf der rechten Rückraumposition; spürst du den Druck, der auf deinen Schultern lastet?
Ja, natürlich; denn ich möchte ein guter Spieler sein, der viele Tore erzielt und nur wenige Fehlwürfe hat. Die Alternative zu mir ist Jiri Fort, der allerdings Rechtshänder ist und so ist es für ihn nicht optimal, auf meiner Position zu spielen. Ich wünsche mir, dass ich in jeder Partie so erfolgreich sein kann wie in Wittenberg, als ich sieben Treffer erzielte und ein richtig gutes Spiel machte, auch, weil ich gut verteidigt habe. Das lag vor allem daran, dass wir alle sehr gut agierten, jeder für den Mitspieler viele Chancen kreierte und ich relativ viel Platz hatte, wodurch ich leichter abschließen oder passen konnte. 
Dein Trainer Jan Richter ist wie du ein Linkshänder und hat auf deiner Position gespielt, was kannst du von ihm lernen?
Jan war ein richtig guter Verteidiger und ich hoffe, dass er mir noch vieles für eine gute Deckungsarbeit beibringen kann. Jan spricht sehr oft mit mir, was ich in der Abwehr und im Angriff aus seiner Sicht noch verbessern könnte. Ich kann noch sehr viel von seiner großen Erfahrung lernen und es ist für mich sehr gut, dass mein Trainer auf der selben Position gespielt hat, wo auch ich jetzt zum Einsatz komme. 
Strebst du an, in Zukunft auch einmal in einer höheren Liga Handball zu spielen?
Nein, nicht mehr; vielleicht als ich jünger war, aber mittlerweile bin ich so realistisch, dass ich weiß, dass Handball für mich nur eine Freizeitbeschäftigung ist und ich kein Profispieler mehr werde. 
Wie bist du das erste Mal mit Handball in Berührung gekommen?
Mein Stiefpapa war selbst ein sehr guter Handballer und spielte in Pilsen. Eines Tages kam er zu mir und sagte mir, dass er selbst Handball spielt und das es eine sehr gute Sportart ist sowie sagte er mir, dass ich ein Linkshänder bin und er deshalb gute Möglichkeiten für mich sieht. Ich spielte drei Jahre Fußball und darin war ich nicht wirklich gut, also probierte ich mich im Alter von fünf oder sechs Jahren im Handball aus, was ich viel besser konnte sowie mir viel mehr Spaß gemacht hat. Meiner Meinung nach ist Handball eine sehr gute Sportart und ich habe große Freude daran, Handball zu spielen. 
Was begeistert dich am Handball?
Es ist eine Kontaktsportart, es ist alles sehr dynamisch und man muss ein sehr variabler Spieler sein, da man sowohl in der Defensive als auch in der Offensive zum Einsatz kommt. Außerdem muss man auf alles vorbereitet sein, da man auch mal auf einer anderen Position spielen kann oder es immer wieder neue Spielsituationen gibt, auf die man sich einstellen muss. Ich mag die Leute, die Handball spielen und die Freundschaften zwischen Handballern sind sehr besonders.
Nach einer langen coronabedingten Zwangspause dürft ihr euch endlich wieder dem kleinen, harzigen Leder widmen; wie ist’s?
Es ist so schön, endlich wieder Handball spielen zu dürfen, aber die Unterbrechung war zu lang. Nach fünf Monaten Training und fünf Pflichtspielen bin ich sehr froh, dass wir wieder regelmäßig Übungseinheiten haben sowie Partien in der Liga bestreiten dürfen. 
 

Bild zur Meldung: „Ich kann noch sehr viel von seiner großen Erfahrung lernen“

 
>> Fanclub<<
>> Fotogalerie<<
>> Sponsoren <<