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Einheit zu aufgeregt vor heimischem Publikum

03.10.2021

Enttäuschte Gesichter am Samstagnachmittag in der Einheit-Arena: Die Handballer des HC Einheit Plauen verlieren ihr erstes Heimspiel der Saison in der Mitteldeutschen Oberliga klar mit 24:29 gegen den NHV Concordia Delitzsch. Wieso die Siege in der Ferne für zu großen Druck und damit zur Niederlage auf rot-weißem Parkett führten.

Vor dem Spiel trauerte der HC Einheit Plauen während einer Schweigeminute um Rene „Sepp“ Meier, der im Sommer viel zu zeitig von uns ging und mit ihm verlor die rot-weiße Handballfamilie nicht nur eines ihrer Mitglieder, sondern einen ganz besonderen Menschen, dessen Herz für unseren Verein schlug.

Das hatten sich die 354 Fans, die Spieler und Trainer Jan Richter ganz anders vorgestellt: „Natürlich bin ich enttäuscht, wir hatten uns mehr ausgerechnet, aber nach dem Verlauf der Partie hatten wir es auch nicht verdient, zu gewinnen“. Und so stellten sich nach den enttäuschenden 60 Minuten viele die Frage aller Fragen: Woran hat`s gelegen? Bei der Ursachenforschung fällt auf, dass die Spitzenstädter allein 13 technische Fehler machten und 15 Mal daran scheiterten, erfolgreich einzunetzen, was bedeutet, dass 28 Angriffe nicht so ausgespielt wurden, um ein Tor erzielen zu können. Dass viele Pässe in den Rücken oder unsauber zum Nebenmann gespielt wurden, dass der Ball selbst bei Überzahl im Aus, aber nicht beim Mitspieler landete und dass ein Torwartabwurf nach einer Parade vom Gegner abgefangen wurde, all das war wahrscheinlich bedingt durch eine zu große Aufregung bei den Füchsen. „Wir hatten heute das erste Mal etwas zu verlieren, auswärts konnten wir nur gewinnen“, versucht sich der Übungsleiter in einer Analyse. Das nutzen die Delitzscher gnadenlos aus und konnten vor allem durch ihren „wahnsinnig schnellen“ Außenspieler, der gespickt mit Drittligaerfahrung ist, einfache Kontertore sowie viele Treffer bei Zeitspiel erzielen. „Der Gegner hat uns richtig unter Druck gesetzt, natürlich stieg auch der Druck, da es das erste Heimspiel war“, sagt Richter: „Wir starten schlecht in die Begegnung, dann ist man noch aufgeregter und Delitzsch hat eine sehr gute Mannschaft“. Schon nach gut vier Minuten lagen die Vogtländer 0:4 hinten und man merkte, dass es dem Aufgebot schwerfällt, das aufs Parkett zu bringen, was sich die Hausherren vorgenommen hatten. Daran sollte auch die erstmalige Überzahl und ein für die Rot-Weißen gegebener Siebenmeter nichts ändern, da Mittelmann David Zbiral den Strafwurf nicht in den gegnerischen Maschen unterbringen konnte. Erst Jan Kacin sollte die Spitzenstädter wenig später mit dem ersten Tor zum 1:5 erlösen und leitete mit drei weiteren Treffern zusammen mit Zbiral, Dominik Pecek und Maximilian Krüger eine Aufholjagd zum 7:7 nach knapp einer Viertelstunde ein. „Das Unentschieden war im Nachhinein betrachtet auch bisschen Augenwischerei, weil wir sehr viel Glück in unseren Aktionen hatten und viele zweite Bälle doch wieder bei uns landeten“, ordnet Jan Richter den Zwischenstand ein. Dennoch stieg bei den Zuschauern damit auch die Hoffnung, dass Einheit wieder zu normaler Form findet und das Aufeinandertreffen auf Augenhöhe ausgetragen wird, was allerdings nur bis zum 9:10 nach gut 22 Minuten gelingen sollte. Denn dann warfen sich die Delitzscher wieder eine Drei-Tore-Führung heraus, die bis zur Halbzeitpause beim Stand von 11:14 Bestand hatte. „Wir haben sehr viel Kraft dabei gelassen, weil wir in der Abwehr sowie im Angriff wahnsinnig viel arbeiten mussten, um das Unentschieden erreichen zu können und dafür mussten wir irgendwann Tribut zollen, weil wir danach auch kein Gas rausnehmen konnten“, weiß der Einheit-Trainer: „Deshalb ist es ja so wichtig, am Anfang in Führung zu gehen“.

Nach dem Seitenwechsel sollte ein Ruck durch die Mannschaft gehen, die sich viel vorgenommen hatte für den zweiten Durchgang. Aber wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit, machten die Füchse zu viele individuelle Fehler und brachten das kleine, harzige Leder nicht im gegnerischen Gehäuse unter, sodass nach 41 Minuten ein 13:22-Rückstand auf der Anzeigetafel leuchtete. „Wir standen nicht so stabil wie in den letzten Spielen und mit der Zusammenarbeit mit den Torhütern haben wir es einfach nicht geschafft, den Gegner dauerhaft vor Probleme zu stellen und das ist ein Problem, an dem wir arbeiten müssen“, so Richter: „Wir haben nicht so energisch gespielt, unsere Aktionen waren nicht auf dem Punkt und wir hatten einfache Ballverluste sowie haben wir in der Deckung nicht den Zugriff bekommen“. Ein Debakel drohte und daran konnte auch erst einmal eine Auszeit oder das erste Tor nach sieben Zeigerumdrehungen durch Matyas Mandaus nichts ändern. „Wir waren oft diese halbe Sekunde zu langsam, unsere Schnittstellen haben nur selten gepasst und haben häufig nicht die richtigen Entscheidungen getroffen“, erklärt der Übungsleiter: „Das lag zwar auch daran, dass Delitzsch gut gedeckt hat, aber vor allem lag es daran, dass wir es nicht gut gemacht haben“. Als das Aufeinandertreffen Mitte des zweiten Durchgangs entschieden war, schafften es die Vogtländer endlich, ihre Aktionen genauer auszuspielen und das umzusetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Das gelang, weil sie schneller sowie explosiver agierten und führte immerhin noch dazu, dass Ergebniskosmetik zum 24:29-Endstand betrieben werden konnte.

„Wir haben gemerkt, dass wenn wir Vollgas gehen, also aus einer guten Abwehr in die zweite Welle kommen, dass wir immer die Chance haben, Tore zu erzielen und das haben wir heute leider nur teilweise aufs Parkett gebracht“, resümiert Einheit-Trainer: „Aber wir müssen das Tempo dauerhaft gehen und dürfen uns von dem Druck nicht lähmen lassen, das möchte ich aus der Partie mitnehmen“. Besonders ärgert Jan Richter, dass diese schwache Leistung vor heimischem Publikum war: „Es ist sehr schade, wir müssen uns das Vertrauen wieder zurück erarbeiten und ich hoffe, dass wir dass auch in den nächsten Spielen wieder so machen werden“. Als schon längst die Lichter in der Einheit-Arena ausgegangen waren und die Analyse des Heimspiels in vollem Gange war, da schaute der Einheit-Fuchs vorbei, der vielleicht seinem Pendant ein paar ganz geheime Tipps von der erfolgreichen Taktik-Tafel für das kommende, schwere Auswärtsspiel am Samstagabend bei der mit 6:0-Punkten noch ungeschlagenen HG 85 Köthen ins Ohr flüstern wollte… (flow)

 

HC Einheit Plauen: Pour, Misar - Kveton, Model, Gemeinhardt, Krüger (4), Fort (3), Roth (1), Kacin (10/3), Mandaus (2), Zbiral (3), Pecek (1), Sira; Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

NHV Concordia Delitzsch: Eulitz (1), Günther (4), Kürth (4/3), Wächter, Baumgärtel, Prautzsch (5), Voigt, Herholc, Sowada, Harig (2), Zierau (1), Kalliske (1), Schmidt (7/2), Oehlrich (3), Beyer, Brodowski (1); Trainer Jan Jungandreas, Co-Trainer Martin Müller, Mannschaftsbetreuer Sven Griehl

 

Verwarnungen: 1 für HC Einheit Plauen, 3 für NHV Concordia Delitzsch

Zeitstrafen: 6 für HC Einheit Plauen, 6 für NHV Concordia Delitzsch

Disqualifikationen: 1 für NHV Concordia Delitzsch (ohne Bericht)

Zuschauer: 354

 

Bild zur Meldung: Einheit zu aufgeregt vor heimischem Publikum

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211002_HCE-NHV Delitzsch (02.10.2021)

 
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