Einheit hatte Drittligisten am Rande einer Niederlage

30.08.2021

Für die Handballer des HC Einheit Plauen standen in der heißen Phase der Vorbereitung auf die neue Saison in der Mitteldeutschen Oberliga in den vergangenen Tagen gleich zwei Testspiele an. Erst bestritten die Rot-Weißen am Donnerstagabend quasi das Rückspiel gegen den HSV Ronneburg, dann traten sie am Freitagabend bei Haspo Bayreuth an. Im Gegensatz zum Hinspiel vor einigen Wochen agierten die Spitzenstädter gegen den Thüringenligisten gefestigter und konnten die Partie trotz personeller Ausfälle deutlich mit 34:21 gewinnen. „Gegen die Ronneburger hatten wir unser erstes Testspiel absolviert, das wir nur knapp mit einem Tor gewinnen konnten und jetzt nach einigen Wochen des intensiven Trainings schlagen wir die Thüringer mit 13 Toren Unterschied“, freut sich Trainer Jan Richter über die gute Entwicklung seiner Mannschaft.

Die bestätigte sich auch 24 Stunden später, als die Vogtländer beim Drittligisten nach knapp 18 gespielten Minuten und eines verwandelten Strafwurfes mit 10:7 in Führung gingen. „Wir waren in der ersten Halbzeit nah am Limit“, resümiert der sehr zufriedene Übungsleiter zum 13:11-Pausenstand, der Rechtsaußen Dominik Pecek mit seinen fünf Treffern und einer starken Abwehrleistung einen überragenden ersten Durchgang attestierte. Doch nach dem Seitenwechsel konnten die Hausherren das Spielgeschehen an sich nehmen und gingen erstmals in der 42. Minute beim Stand von 16:18 mit zwei Toren in Führung. Das Problem: Erneut waren nicht alle Akteure bei den Füchsen voll belastbar oder überhaupt einsatzfähig, mit Torhüter Josef Pour und den an einer Verletzung aus dem Trainingslager laborierenden Honza Kacin fielen zwei wichtige Alternativen aus. „Nach der Viertelstunde Pause waren dann die Beine noch etwas schwerer nach dem Spiel am Vortag und so agierte die Auswahl nicht mehr so konzentriert, denn gegen solch eine offensive Deckung muss jeder Spieler an seine Leistungsgrenze gehen, um zum Erfolg zu kommen“, erklärt Richter. So waren die Sachsen immer wieder einen halben Schritt zu langsam und standen nicht mehr allein in der Lücke vor dem Tor, sondern vor dem Gegenspieler, was zur Folge technische Fehler sowie Fehlwürfe hatte. Als es vier Minuten vor dem Ende und einem 22:28-Rückstand so aussah, dass die Bayern als klarer Sieger vom Parkett gehen würden, zeigte Einheit wieder die Tugenden, die sie vor dem Seitenwechsel so stark gemacht hatten. Große Einsatzbereitschaft, ein zügiges Rückzugsverhalten sowie kluges und cleveres Agieren in der Offensive mit weiteren Kontertoren sorgten dafür, dass die Plauener sich nur knapp mit 25:28 Haspo Bayreuth geschlagen geben mussten. „Wir wurden gegen den Drittligisten richtig gefordert, konnten dabei wahnsinnig viel lernen und die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, so das Fazit von Jan Richter: „Wir konnten an unseren Schwächen wie gegen eine sehr offensive Deckung und schnelle Spieler zu agieren, arbeiten sowie auch mal unter Wettkampfbedingungen üben, mit einem siebten Feldspieler zu spielen“.

An diesem Freitag um 18.30 Uhr lädt der HC Einheit Plauen zur offiziellen Mannschaftsvorstellung für die Saison 2021/2022 in der Mitteldeutschen Oberliga in die Einheit Arena ein. Im Anschluss findet die Generalprobe für den Spielzeitstart gegen den Ligakontrahenten ESV Lok Pirna statt, der Anpfiff ertönt um 20 Uhr. Für die Gaumenfreuden ist ein kleines Grillfest geplant. Allerdings gilt es zu beachten, dass zu allen Veranstaltungen laut Gesundheitsamt die Kontaktdatenerfassung erforderlich ist und nur geimpften, genesenen oder negativ auf das Coronavirus getesteten Personen Zutritt gewährt werden darf. (flow)

 

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