Letztes Heimspiel vor Zwangspause

29.10.2020

Die sportliche Welt steht wieder einmal Kopf. Nach mehreren Monaten mit Sport unter Hygieneauflagen ist ab Montag erst einmal alles wieder vorbei. Doch das Heimspiel des HC Einheit Plauen am kommenden Samstag um 16 Uhr findet noch statt. Gegner ist dann der SV Oebisfelde. Aufgrund der geltenden Zuschauerbeschränkungen gibt es keine Karten mehr im freien Verkauf.  Dauerkarteninhaber dürfen das Spiel natürlich vor Ort in der Halle sehen. Das Spiel wird aber für alle Interessierten auch online übertragen.

 

Mit den SV Oebisfelde kommt die Mannschaft mit der weitesten Anreise nach Plauen. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt steht mit zwei Siegen und drei Niederlagen aktuell auf dem elften Tabellenplatz. In der vergangenen Saison, die coronabedingt abgebrochen wurde, lagen sie auf Rang 13 und wären eigentlich abgestiegen. Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn konnte die Mannschaft von Trainer Christian Herrmann in den letzten beiden Partien gegen den HC Glauchau/Meerane und die HG Köthen punkten. Diese Serie will Oebisfelde in Plauen weiter ausbauen. Doch der HC Einheit will alles in die Waagschale werfen und die rote Laterne loswerden.

„Das Ziel für uns am Samstag ist klar. Wir wollen endlich den ersten Sieg in dieser Saison feiern. Das wäre für das Team und die Fans genau das richtige Signal zum jetzigen Zeitpunkt“, erklärt Trainer Jan Richter. In den letzten Spielen lief es für die Spitzenstädter nicht rund. Aus bisher fünf Partien konnte Einheit nur ein mageres Pünktchen mitnehmen. Dabei waren die Plauener nicht chancenlos, standen sich aber viel zu oft selbst im Weg. „Mit der Abwehrleistung bin ich zufrieden, aber im Angriff leisten wir uns zu viele Fehler. Es läuft einfach noch nicht rund. Daran arbeiten wir in jedem Training, aber die Ausfälle der letzten Wochen erschweren das zusätzlich“, sagt Trainer Richter. Seit Wochen haben die Spitzenstädter mehrere verletzungs- oder krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen. Eine optimale Spielvorbereitung ist das natürlich nicht. Wie der Kader für das Spiel gegen den SV Oebsifelde aussieht, entscheidet sich erst im Abschlusstraining am Freitag. Dennoch ist die Mannschaft motiviert und will vor der verordneten Zwangspause punkten, denn wie es weiter geht ist erstmal ungewiss. Fest steht nur, dass ab 2. November der gesamte Amateur- und Breitensport eine coronabedingte Zwangspause von vier Wochen einlegen muss. Welche Auswirkungen das auf den Spielbetrieb in der Mitteldeutschen Oberliga haben wird, ist noch offen. Das nächste offizielle Spiel wäre dann eigentlich am 5. Dezember beim Sonneberger HV. Doch ohne Training ist das kaum vorstellbar. „Für Spieler, Trainer und Verantwortliche ist diese Situation schwer zu ertragen. Aber wir müssen schauen, was beschlossen wird und das Beste daraus machen. Wir haben als Verein das Frühjahr dank großer Unterstützung von allen Seiten gut überstanden und hoffen, dass das auch wieder gelingen wird. Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken“, erklärt Vorstand Sabrina Lukas.

 

Aufgrund der bereits letzte Woche in Sachsen beschlossenen Einschränkungen im Zuschauerbereich dürfen das Spiel am Samstag nur etwa 60 Zuschauer verfolgen. „Leider gibt es deshalb keine Karten im freien Verkauf. Aber wir werden das Spiel übers Internet übertragen. Die Informationen dazu wird es rechtzeitig vor dem Spiel auf der Homepage des Vereins (www.hce-plauen.de) geben.“, so Vorstand Sabrina Lukas.

 

(slu)

 

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