Spitzenstädter auswärts nicht chancenlos

01.05.2019

Zum letzten Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga reisen die Plauener am kommenden Samstag zur HSG Freiberg. Der Anwurf erfolgt einheitlich für alle Spiele an diesem Tag um 19 Uhr. Für beide Teams geht es eigentlich um nichts mehr. Die Freiberger beenden die Saison auf dem dritten Rang. während Einheit bekanntlich als Vorletzter den Gang in die Sachsenliga antreten muss. Trotzdem möchten die Spitzenstädter an die Erfolge der letzten Spieltage anknüpfen und in Freiberg alles in die Waagschale werfen.

 

Nach dem deutlichen 30:22-Erfolg im Westsachsenderby gegen den ZHC Grubenlampe ist dem HC Einheit der 13. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Auf diesem stehen die Spitzenstädter mit 13:37 Punkten. Aus den letzten fünf Spielen konnten die Plauener sieben Punkte holen. „Leider startete unsere Aufholjagd zu spät“, erklärt Einheit-Coach Jan Richter. „Erst in den letzten Spieltagen hat die Mannschaft ihr eigentliches Leistungspotenzial erreicht und auch gezeigt. Würde die Saison noch etwas länger gehen, bin ich mir sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen würden.“ Ursachen für die späte positive Entwicklung der Spitzenstädter gibt es viele. Eine zu kurze Vorbereitung aufgrund des überraschenden Abgangs von Ex-Trainer Rüdiger Bones, der Trainerwechsel nach dem neunten Spieltag von Michel Wiesend zu Jan Richter sowie der verletzungsbedingte Ausfall einiger Leistungsträger. „All das hatte Auswirkungen, die wir erst über die Zeit kompensieren konnten. Aber daran lässt sich nichts mehr ändern. Wir werden in Freiberg alles geben und uns so teuer wie möglich verkaufen. Dabei sehe ich uns nicht unbedingt chancenlos, wenn wir weiter an die Leistung der vergangenen Spiele anknüpfen“, gibt sich Trainer Jan Richter zuversichtlich. Das Hinspiel hatte Einheit lang offen halten können. Erst in den letzten Minuten musste man sich am Ende mit 29:33 geschlagen geben. Es wird ein hartes Stück Arbeit insbesondere für die Abwehr der Spitzenstädter, die in dieser Saison seit langem der Schwachpunkt zu sein scheint. 717 Gegentore sind der schwächste Wert der Liga. Mit der HSG Freiberg treffen die Plauener auf die Mannschaft mit dem zweitstärksten Angriff der Liga. Die Gastgeber erzielten im Schnitt 28 Treffer pro Spiel und sind für ihren Tempohandball bekannt. Seit sieben Spieltagen sind die Freiberger ungeschlagen und wollen dies sicher auch bleiben. 

 

(slu)

 

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