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Im Interview: Tom Mehler

14.01.2019

„Das war ein richtig gutes und geiles Gefühl“

 

„Wenn`s kommt, dann kommt`s", so klangen noch die Worte im Frühjahr von Tom Mehler auf die Frage, wann er seinen ersten Treffer in der Mitteldeutschen Oberliga bejubeln wird und das mit dem Zusatz versehen, dass das noch warten müsse - kurz vor Weihnachten beschenkte sich der erst 18jährige selbst mit seinem ersten Mal: Im Interview mit Florian Wißgott spricht er nicht nur über das Tore erzielen, sondern auch das Verhindern von Treffern, warum Potenzial in gewisser Weise relativ sei, wann auf dem Turnhöschen nicht mehr der Status Ergänzungsspieler steht sowie erklärt er, weshalb die Kooperation im Nachwuchsbereich mit der NSG Oelsnitz/Oberlosa ein voller Erfolg wird und verrät, welchen Vorteil eine gemeinsame Jugendmannschaft im Männerbereich hätte.

 

Du durftest nicht nur schon des Öfteren Oberligaluft schnuppern, sondern auch deinen Einsatz mit einem Treffer vergolden und damit zeigen, dass du weißt, wo das Tor steht...

...Ja, ich freue mich riesig darüber sowie war das ein richtig gutes und geiles Gefühl, dass es endlich auch mal mit dem Einnetzen in der vierten Liga geklappt hat.

 

Was fehlt noch, damit du öfters triffst?

Auf jeden Fall noch die Erfahrung, aber das ist ja immer so, je mehr du davon hast, desto sicherer wird man, was dann natürlich für ein häufigeres Einnetzen von großen Vorteil ist. Da ich ja auch noch mit meinen 18 Jahren ein sehr junger Spieler bin, der bisher vorrangig im Nachwuchsbereich auf Torjagd gegangen ist, ist es klar, dass ich im Männerbereich noch nicht so viel Erfahrung sammeln konnte. 

 

Tore zu erzielen ist das eine, gegnerische Treffer zu verhindern das andere; was liegt dir mehr?

Also in den Spielen, in denen ich bisher in der Mitteldeutschen Oberliga zum Einsatz kam, wurde ich in Situationen eingewechselt, bei denen der Ausgang der Partie bereits entschieden war. Als ich dann auf dem Parkett stand, würde ich mir schon eine nicht zu schlechte Abwehrarbeit attestieren. Ich gebe aber natürlich nicht nur in der Verteidigung, sondern auch im Angriff alles, um mich immer weiter verbessern zu können. 

 

Du trainierst jetzt schon zweieinhalb Jahre mit der Ersten, wie beurteilst du deine Entwicklung?

Ich habe natürlich Fortschritte gemacht und man lernt in jedem Training sowie Spiel wirklich dazu.

 

Bis zum Stammspieler in der Mitteldeutschen Oberliga ist es nicht nur ein trainingsreicher Weg, sondern muss man auch das nötige Talent mitbringen; wie schätzt du dein Potenzial ein?

Das ist meiner Meinung nach in gewisser Weise relativ, denn ich glaube, mit der nötigen Motivation hat jeder ein großes Potenzial und da ich viel Spaß am Handball habe sowie es meine Leidenschaft ist, diese Sportart auszuüben, denke ich, dass ich die mir gegebenen Fähigkeiten einfach nutzen wie auch daraus etwas machen muss. 

 

Aktuell bist du noch Ergänzungsspieler, wann wirst du zu höherem berufen?

Mal sehen was die Zeit bringt, ich gebe alles und da mir beispielsweise noch die nötige Erfahrung für den höherklassigen Männerbereich fehlt, spiele ich ja auch in der zweiten Mannschaft, um mich an das Niveau sowie Agieren zu gewöhnen. Bis ich es zum Stammspieler schaffe, ist es auf jeden Fall noch ein sehr langer Weg, denn es ist natürlich auch noch einmal etwas Anderes, wenn man nicht aus einem Leistungszentrum stammt, in dem der Fokus noch deutlich stärker auf der handballerischen Weiterentwicklung liegt, die Akteure ab dem Kindesalter auf höchsten Niveau ausgebildet werden und alle Talente zusammen viel öfter trainieren, aber dennoch gebe ich mein Bestes.

 

Parallel spielst du in diesem Jahr mit der A-Jugend in der Sachsenliga sowie wirst du in der Zweiten bei der Mission Aufstieg in die Bezirksliga gefordert und gleichzeitig willst du auch noch ordentlich Pünktchen fürs Abitur sammeln, wie bekommst du das alles unter einen Hut?

Das Wichtigste ist, eine gute Balance zu finden, deshalb trainiere ich auch „nur" drei Mal in der Woche, um noch zwei Tage sozusagen frei zu haben, an denen ich etwas für die Schule machen kann oder auch mal Freizeit habe, was ein gar nicht so unwesentlicher Faktor ist, damit man einen freien Kopf und klare Gedanken hat. 

 

In allen drei Mannschaften wirst du auf unterschiedlichen Positionen eingesetzt, wo würdest du dich in der vierten Liga selbst aufstellen?

Meine Lieblingsposition ist die Kreismitte, jedoch weiß ich, dass es mir da noch an Einigem fehlt, um in der Ersten dann genau dort eingesetzt zu werden, aber natürlich arbeite ich hart daran, um dieses Ziel mal erreichen zu können. Auch die Außenpositionen sind immer sehr gefragt, die wie jede andere ebenso eine Wichtige ist, aber dennoch ist es eine, wo man sozusagen die wenigsten Fehler machen kann, deshalb spiele ich meistens dort. In der A-Jugend und in der Zweiten werde ich aber auch nicht nur am Kreis eingesetzt, sondern auch auf den Außen, dennoch macht es mir auf der Kreismitte am meisten Spaß. 

 

Seit dieser Saison spielen neben deiner A-Jugend auch die B- sowie C-Jugend dank einer Kooperation mit der NSG Oelsnitz/Oberlosa zusammen wieder in der Sachsenliga, um auf höherem Niveau den Nachwuchs besser fördern zu können; geht der Plan auf und wie lautet deine erste Einschätzung nach der Hinrunde?

Etwas sehr schönes für mich ist der Nebeneffekt, dass ich jetzt teilweise wieder mit den Spielern gemeinsam auf Torjagd gehe, mit denen ich bereits in der E-Jugend zusammen aktiv war, was mich freut, nicht mehr gegen, sondern mit ihnen in einer Mannschaft zu spielen. Natürlich gab es eine gewisse Rivalität, wenn man gegeneinander angetreten ist sowie um die zwei Punkte gekämpft hat, aber für mich ist das alles Handball, das heißt, alle teilen die gleiche Leidenschaft, die verbindet und deshalb finde ich, dass man abseits des Parketts auch problemlos Freunde sein kann. Ich finde sehr gut, dass dadurch jetzt den jeweiligen Mannschaften mehr Potenzial zur Verfügung steht, das fängt zum einen bei den Spielern an, aber das geht ja auch bis zu den Verantwortlichen, die so die Kräfte bündeln, um noch bessere Vorraussetzungen schaffen zu können. Denn Plauen ist jetzt nicht so groß, dass das Spielerpotenzial für zwei Aufgebote in den höheren Nachwuchsligen reicht, deshalb kann dank dieser Kooperation jeweils eine richtig starke Vertretung sowohl qualitativ als auch quantitativ in der Sachsenliga antreten, wovon alle profitieren. Ich freue mich natürlich für den HC Einheit Plauen zu spielen und bin vereinstreu, aber in erster Linie sind wir alle Handballer sowie Fans unserer Sportart, deshalb ist zwar Konkurrenz immer gut, jedoch ist eine Feindschaft kontraproduktiv. Ich bin ein sehr großer Freund dieser Kooperation und hoffe, dass sie weiter fortgesetzt wird, da es mir sehr viel Spaß macht, mit meinen Mannschaftskollegen zusammen zu spielen. Wir sind ja keine Profivereine, bei denen vielleicht die Akteure mal die Aussicht auf einen Einsatz in der Bundesliga haben, deshalb ist der Faktor Freude sehr wichtig, was natürlich bei einem gemeinsamen Miteinander gut gegeben ist. 

 

Man stelle sich vor, nach dieser Saison, die gleichzeitig altersbedingt deine letzte im Nachwuchsbereich ist, bleibt der ältere Teil deiner Mannschaft zusammen und geht bei den Männern gemeinsam auf Punktjagd; eine gute Idee?

Das wäre natürlich eine sehr gute Idee und ich würde es auch begrüßen, denke aber, dass sich das schwierig umsetzen lässt, da ja bereits einige Spieler von unserer gemeinsamen A-Jugend feste Bestandteile in den jeweiligen vereinseigenen Männermannschaften sind, dennoch glaube ich, dass das sehr hilfreich wäre, weil dadurch zusammen viel Erfahrung gesammelt werden könnte. Ein zweites Problem ist dann natürlich auch, wie es mit den jeweiligen Akteuren nach der Schule weiter geht, wo man seine Ausbildung macht oder studiert und ob man dann noch den Handball in dieser Form hier in Plauen wie jetzt ausüben kann, ist ungewiss.

 

Was sind deine Ziele für die Rückrunde?

Ich möchte mich weiter verbessern, versuche natürlich so viel wie möglich für die Mannschaft beizutragen und ich möchte, dass wir prinzipiell erfolgreicher werden, was bedeutet, dass sich jeder einzelne noch mehr anstrengen muss. 

 

Du wirst am Saisonende auch mit der Schule fertig; wie geht's danach weiter, bleibst du dem HC Einheit Plauen treu?

Stand jetzt ist noch nichts konkret und deshalb kann ich mich auch noch nicht festlegen, jedoch wenn alles so karrieretechnisch klappt, wie ich mir das vorstelle, dann wird es schwierig hier weiterhin Handball zu spielen, aber ich werde natürlich so weit es geht dem Verein treu bleiben. 

 

Bild zur Meldung: Im Interview: Tom Mehler

 
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