Einheit setzt auf Heimvorteil

29.11.2018

Alle Siege in dieser Saison feierte der HC Einheit Plauen bisher in heimischer Halle. Dabei haben die Spitzenstädter so etwas wie einen kleinen Lauf, denn die drei Siege erzielten sie in Folge. Gegen die HSG Freiberg soll am Samstag ab 18 Uhr der vierte Heimsieg folgen. Dazu hoffen die Plauener auf lautstarke Unterstützung der Fans, die die Einheit-Arena zuletzt von der ersten bis zur letzten Minute zu einem Hexenkessel gemacht haben. Der Gegner allerdings ist kein Leichtgewicht und wird der Einheit alles abverlangen.

 

„Wir können das Jahr aus unserer Sicht noch positiv abschließen“, meint Trainer Jan Richter, der am vergangenen Wochenende in Zwickau seine erste Niederlage im neuen Amt miterleben musste. „Wir haben noch Heimspiele gegen Freiberg und Jena, sowie das Auswärtsspiel gegen Oebisfelde. Wenn alles optimal läuft, können wir punkten und den Jahreswechsel vielleicht auf einem Nichtabstiegsplatz verbringen.“ So schlecht sieht es für den HC Einheit derzeit gar nicht aus. Die Spitzenstädter liegen zwar auf dem letzten Tabellenplatz (6:18 Punkte) der Mitteldeutschen Oberliga, haben allerdings nur zwei Punkte Rückstand auf den besagten ersten Nichtabstiegsplatz. „Ein Sieg in Zwickau wäre wichtig gewesen und hätte uns unserem Ziel schon einen großen Schritt näher gebracht, aber wir haben unsere Leistung an dem Tag einfach nicht auf die Platte bekommen“, ärgert sich Mannschaftskapitän Maximilian Krüger, der nach der Disqualifikation von Peter Werning trotz gebrochener Nase einsprang. Die Niederlage hat das Team ausgewertet und abgehakt. Der Fokus liegt ganz klar auf dem kommenden Gegner. Mit der HSG Freiberg kommt der aktuelle Tabellensechste (13:11 Punkte) in die Spitzenstadt. Nach einem etwas holprigen Saisonstart mit zwei Niederlagen und zwei Unentschieden hat sich die Mannschaft von Trainer Jiri Tancos stabilisiert. Ein wichtiger Baustein des Teams ist der ehemalige Zweitligaspieler des HC Elbflorenz Alexander Matschos, der mit seiner Erfahrung die ansonsten junge Mannschaft unterstützt. „Wir kennen Freiberg als Gegner bereits aus den vergangenen Jahren. Sie spielen einen schnellen und offensiven Handball. Davon dürfen wir uns nicht anstecken lassen, sondern müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren“, erklärt Maximilian Krüger. Zuletzt hat das in den Heimspielen gut funktioniert. Einheit agierte auf dem Spielfeld druckvoll und überlegt im Angriff. In der Abwehr haben die Spitzenstädter zu gewohnter Stabilität gefunden. Eigentlich gute Voraussetzungen für die kommende Partie. Allerdings bereitet Trainer Jan Richter wieder einmal die personelle Situation Kopfzerbrechen. Weiterhin verzichten muss der Coach auf David Zbiral und Josef Pour. „Krankheitsbedingt waren wir unter der Woche zum Training allerdings stark dezimiert. Ich hoffe, dass alle Spieler bis Samstag wieder fit sind“, so Trainer Jan Richter. Wie zuletzt auch hofft der HC Einheit Plauen trotz der beginnenden Weihnachtsmarkt-Saison auf zahlreiche Zuschauer, die die Mannschaft lautstark unterstützen. „Unsere Fans sind unser achter Mann. Sie sind für uns extrem wichtig, das haben wir in den letzten Heimspielen gesehen. Also kommt vorbei“, fordert Mannschaftskapitän Maximilian Krüger alle auf.

 

(slu)

 

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