Einheit scheitert in den letzten Minuten

04.11.2018

Für den HC Einheit Plauen ist es nach wie vor ein harter Überlebenskampf in der Mitteldeutschen Oberliga. „Ich ärgere mich über das heutige Ergebnis“, so Trainer Michel Wiesend nach der 22:27-Niederlage der Spitzenstädter beim HC Aschersleben. Seiner Mannschaft gelang es gegen den Tabellenvierten das Spiel 55 Minuten offen zu gestalten. Am Ende zerstörten fünf schwache Minuten alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn.

 

Einheit begann das Spiel so, wie sie das Spiel letzte Woche gegen Delitzsch beendeten. Mit einer stabilen Abwehr und druckvollem Angriffsspiel gelang durch Tore von Kies und Höpner eine schnelle 3:1-Führung. In der Folge fand Aschersleben zu seinem Spiel, aber die Spitzenstädter ließen sich davon nicht beeindrucken. Geduldig agierend in Angriff und Abwehr blieben zwar Fehler nicht aus, aber die Mannschaft kämpfte geschlossen, sodass Aschersleben daraus kein Kapital schlagen konnte. Einheit war von allen Positionen torgefährlich und lag stets mit einem Tor in Führung. Es gelang jedoch nicht, den Gegner abzuschütteln. Auch eine zwischenzeitliche Unterzahl durch eine Zeitstrafe gegen Martin Danowski blieb ohne Folgen. Mit einer 12:11-Führung für die Plauener ging es in die Halbzeitpause.

 

Nach dem Seitenwechsel blieb es eine spannende Partie. Einheit legte jeweils ein Tor vor, Aschersleben glich im Gegenzug aus. Dann drehte sich das Blatt und Aschersleben ging in Führung, aber insbesondere Pascal Wolf behielt einen kühlen Kopf und erzielte die wichtigen Tore in dieser Phase. So blieb das Spiel bis zur 51. Minute beim Stand von 20:21 aus Plauener Sicht spannend. Allerdings verletzte sich der bis dahin stark agierende Torhüter Josef Pour in dieser Phase des Spiels. Ein herber Schlag für die Mannschaft. „Am Ende fehlt uns die Cleverness einen routinierten Gegner weiter unter Druck zu setzen. Mit vier Angriffen ohne Tor in Folge war dann nichts mehr zu machen“, resümierte Einheit-Trainer Michel Wiesend nach dem Spiel. So wurde aus einem 21:23 fünf Minuten vor dem Ende eine in der Höhe unverdiente 22:27-Niederlage. „Nach einem solchen Spiel mit leeren Händen dazustehen, ist richtig bitter. Wir können uns nicht immer damit trösten, dass wir auf einem guten Weg sind und uns als Mannschaft weiter entwickeln. Am Ende zählen nur Punkte und aus meiner Sicht wäre zumindest ein Punkt heute drin gewesen“, erklärt Co-Trainer Jan Richter, der wieder gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden auf der Platte stand. „Wir werden die Niederlage nächste Woche analysieren, abhaken und uns dann auf die beiden Heimspiele gegen Halle und Apolda konzentrieren.“

 

HCE Plauen: Pour, Misar, Beketov (2), Richter, Krüger (2), Wolf (4), Höpner (2), Werning (1), Zverina, Kies (4), Rahn (3), Danowski (4), Trainer Michel Wiesend, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

HC Aschersleben: Kommoß (6/2), Seifert P. (4/1), Berends (2), Filippov (4), Thäder, Wartmann (2), Weber (7), Nupnau, Uhlig (1), Schmidt, Gudonis, Seifert F. (1), Trainer Dmitri Filippov

 

Verwarnungen: 3 für Plauen, 3 für Aschersleben

Zeitstrafen: 1 für Plauen

 

(slu)

 

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