Einheit unterliegt im Auftaktspiel

02.09.2018

Mit einer 24:29-Niederlage kehrte der HC Einheit Plauen am vergangenen Samstag vom ersten Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga zurück. Beim starken Aufsteiger HBV Jena hingen die Trauben noch etwas zu hoch für die Spitzenstädter. „Dennoch bin ich mit der Leistung der Mannschaft nicht unzufrieden. Wir müssen bedenken, in welcher Situation wir uns aktuell befinden. Es ist noch viel Sand im Getriebe, der nur über die Zeit beseitigt werden kann“, resümierte Trainer Michel Wiesend nach dem Spiel.

 

Bekanntlich war die Vorbereitungsphase der Spitzenstädter auf die neue Saison durch den notwendig gewordene Neubesetzung auf der Trainerposition kurz. „Wir haben gute Ansätze, die wir auch im Spiel gegen Jena zeigen konnten. Aber leider sind wir im Angriff noch nicht stabil genug“, so Wiesend weiter. Dies zeigte sich besonders in der Anfangsphase der Partie. Gleich die erste Chance der Spitzenstädter landete am Pfosten des gegnerischen Tores. Im Gegenzug erzielten die Gastgeber ihren ersten Treffer in der Mitteldeutschen Oberliga. Im zweiten Versuch machte es Viktor Beketov dann besser und erzielte den Ausgleich. In der Folgezeit machte sich Einheit durch individuelle Fehler und Fehlwürfe das Leben schwer. Der Aufsteiger konnte so auf 3:6 enteilen. Trainer Michel Wiesend hatte Vertrauen in seine Mannschaft und nahm in dieser Phase keine Auszeit. „Die Spieler müssen sich in solchen Situationen auch einmal selbst fangen können“, erklärte er im Anschluss. Aber Einheit gelang dies beim Spielstand von 5:7 nur kurz, dann baute Jena den Vorsprung weiter aus. „Im Positionsangriff hatten wir Jena gut im Griff. Die Abwehr stand größtenteils stabil. Aber durch unsere zu hohe Fehlerquote im Angriff fingen wir uns immer wieder schnelle Konter und einfache Gegentore ein“, fasst Co-Trainer Jan Richter das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit zusammen. Beim Stand von 12:17 ging es in die Kabinen.

 

Die zweite Halbzeit konnten die Spitzenstädter in Summe ausgeglichen gestalten. Nach einer Zeitstrafe gegen Jena und Toren von Moritz Rahn und Viktor Beketov gelang es Einheit zum 18:21 aufzuschließen. Doch ein vergebener Strafwurf und eigene Zeitstrafen machten die Aufholjagd zunichte. Beim Stand von 20:25 stellte Jena den alten Abstand wieder her. Am Ende unterlagen die Spitzenstädter mit 24:29. „Das Ergebnis fällt aus meiner Sicht mit ein oder zwei Toren zu hoch aus. Wenn wir aber bedenken, dass wir erst seit gut 3 Wochen mit dem Ball trainieren, habe ich viele gute Ansätze erkennen können, die es gilt weiter auszubauen. Schön zu sehen war, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft hat. Auf diese Sachen können wir aufbauen und uns auf das erste Heimspiel nächste Woche vorbereiten“, erklärt Einheit-Trainer Michel Wiesend.

 

HCE Plauen: Pour, Misar, Beketov (8), Rajic (5), Krüger, Wolf, Höpner, Zverina, Kies (1), Zbiral (2), Rahn (4), Danowski (2/1), Pecek (2), Trainer Michel Wiesend, Co-Trainer Jan Richter, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm, Physio Christian Ulbricht

 

HBV Jena: Kowalczyk, Hansemann (4), Popa (6/2), Jahn, Elsässer (5), Pristas (1), Folger (3), Dejmek, Triller (4), Haugk, Barth, Sadewasser (1), Grau (2), Kijowski (3), Trainer Ralph Börmel

 

Verwarnungen: 1 für Plauen, 3 für Jena

Zeitstrafen: 4 für Plauen, 6 für Jena

 

(slu)

 

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