Kann Einheit das Ruder herumreißen?

08.02.2018

Der HC Einheit Plauen wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. Nach zuletzt sechs Spieltagen ohne Sieg wollen sich die Spitzenstädter am kommenden Samstag aus der Krise kämpfen. Einheit steckt mitten im Abstiegskampf und da sind Punkte bitter nötig. Aufgrund der Winterferien hat die Mitteldeutsche Oberliga eigentlich Spielpause, aber auf die Plauener wartet noch ein Nachholspiel aus der Hinrunde. Gegner ist der Tabellenneunte HC Aschersleben. Ein Faktor, der den Spitzenstädtern helfen könnte, ist die Tatsache, dass Einheit auswärts spielt.

 

Der Vorsprung den Einheit zum Jahreswechsel auf die Abstiegsplätze hatte, ist dahin. Aktuell stehen die Spitzenstädter mit 12:20 Punkten auf Rang 12, dem ersten Abstiegsplatz. Doch der Anschluss an das Mittelfeld ist da. Auf einen Nichtabstiegsplatz fehlen nur zwei Punkte, die Einheit mit einem Sieg gegen Aschersleben einfahren könnte. Die Spitzenstädter zeigten in den letzten Partien eine spielerisch und kämpferisch ansteigende Form. „Wir lassen uns nur zu einfach die Butter vom Brot nehmen“, ärgert sich Mannschaftskapitän Marc Multhauf. „Durch zu viele eigene Fehler, wie zuletzt gegen Delitzsch, machen wir es dem Gegner einfach. Dann rennen wir immer wieder einem Rückstand hinterher, der bei der Leistungsdichte in dieser Liga nur schwer aufzuholen ist.“ Das Ziel der Plauener ist klar definiert. Punkte müssen her, um nicht wie vor zwei Jahren bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen und am Ende abzusteigen. Noch ist dafür zehn Spieltage Zeit. Die Verantwortlichen stehen hinter der Mannschaft und dem Trainer. „Wir wussten von Anfang an, dass diese Saison nicht leicht wird. Aber die Mannschaft hat das Potenzial und hat es phasenweise auch immer wieder gezeigt. Jetzt müssen sie das nur auch einmal über eine komplette Spielzeit abrufen“, erklärt Einheit-Vorstand Heiko Rudolf.

 

Am kommenden Samstag um 19:00 Uhr trifft Einheit auf den HC Aschersleben. Die Mannschaft von Trainer Dmitry Filippov ist im Jahr 2018 noch ungeschlagen und hat am vergangenen Spieltag dem Tabellenführer SG LVB Leipzig ein 26:26-Unentschieden abgetrotzt. Aschersleben mausert sich auch in diesem Jahr wieder zu einem Rückrundenteam. Von acht möglichen Punkten holten die Krokodile bereits sechs Punkte und konnten damit die schlechte Hinrunden-Bilanz von 9:13 Punkten ausgleichen. Lohn dafür ist mit 15:15 Punkten ein ausgeglichenes Konto und Tabellenplatz neun bei zwei weniger absolvierten Spielen. Wenn man das so liest, hätte Einheit das Spiel wahrscheinlich lieber in der Hinrunde absolviert, aber egal. Wollen die Spitzenstädter ihr Saisonziel Klassenerhalt am Ende erreichen, muss die Mannschaft anfangen zu punkten. Warum also nicht auswärts in Aschersleben?

 

(slx)

 

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