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Einheit II: Und täglich grüßt das Murmeltier

05.11.2017

„Wir gewinnen unsere Spiele nur über die Abwehr“, waren die eindringlichen Worte des Trainers Marcel Wunderlich vor der Partie gegen den TSV Fortschritt Mittweida. So wollte die zweite Mannschaft des HC Einheit Plauen am vergangenen Samstag endlich auch einmal das auf das Parkett bringen, was sie bereits so erfolgreich gegen den TSV Oelsnitz und gegen die USG Chemnitz vor heimischen Publikum zeigte. „Denn wenn wir das schaffen, dann können wir auch auswärts die zwei Punkte einfahren“, weiß der Trainer. 

Gleich nach dem Ertönen des Anpfiffs entwickelte sich ein Aufeinandertreffen auf gleichem Niveau, was dazu führte, dass es keiner Auswahl gelang, sich abzusetzen. Den ersten Versuch, die Begegnung zu eigenen Gunsten auf die Gewinnerseite zu bringen, starteten die Hausherren, die gleich zu Beginn mit 5:3 in Führung gehen konnten. Doch die mittlerweile mit Selbstbewusstsein gestählten Spitzenstädter wollten nicht wehrlos ihren Untergang schon früh besiegeln, weshalb durch eine immer besser werdende Leistung in der Verteidigung, vor allem dadurch bedingt, weil die Abstimmung mit dem Nebenmann nun funktionierte, die rot-weißen selbst das Zepter in der Hand hielten und so sich einen Zwei-Tore-Vorsprung (6:8) erarbeiten konnten. Jedoch kann im Spielverlauf gesehen dieser Zeitpunkt als erster Knackpunkt bezeichnet werden, da es die Vogtländer in der Folge versäumten, sich weiter abzusetzen. Die Frage nach dem Warum ist recht leicht beantwortet, da zum einen fünf (!) freie Würfe nicht erfolgreich in den gegnerischen Maschen untergebracht werden konnten und zum anderen, weil der Rückraum einen gebrauchten Tag erwischte. So kam es, wie es kommen musste und zur Halbzeit leuchtete nur ein 14:14 auf der Anzeigetafel. „Unser Problem im ersten Durchgang war, dass wir mit leichten und unnötigen Fehlern den Gastgeber immer wieder stark gemacht haben“, ärgert sich Marcel Wunderlich. „Denn wir hatten sie so weit gebracht, dass ihnen im Angriff nichts mehr einfiel und in der Defensive nicht mehr richtig zupackten. Aber wenn wir uns zum Beispiel unvorbereitete und überhastete Würfe nehmen oder taktische Anweisungen nicht umgesetzt werden, dann geht unser Plan nicht auf“. 

Um diesen umzusetzen, braucht`s in den letzten dreißig Minuten einen unbedingten Siegeswillen, eine Einstellung, die den Kampf um jeden Ball oder Treffer als Charakter der gesamten Riege verinnerlicht und eine aggressive Abwehrarbeit, die der Schlüssel zum Erfolg sein soll. Doch irgendwie schien bei Einheit II genau diese Tugenden nach dem Seitenwechsel wie vom Winde verweht zu sein, denn in der Verteidigung war nicht nur auf einmal ein Totenstille, sondern auch überhaupt keine Ordnung mehr, wer nun wen zu decken hat beziehungsweise wann eine Lücke wie zugeschoben werden muss. Allen Übels nicht genug, agierten die Vogtländer in der Offensive verunsichert, was zu ungenauen Pässen und einfachen Ballverlusten führte, aber auch zur Weisheit letzter Schluss, dass der nächste Treffer unbedingt ganz schnell mit der Brechstange erzielt werden muss. Eine Veränderung musste her, die sich in einer 4-plus-2-Defensivformation zum Ausdruck und zum kurzzeitigen Erfolg brachte, weshalb die Plauener zum 21:21 ausgleichen konnten. Doch jetzt kam es zum zweiten Knackpunkt der Begegnung, da nun Florian Dobritz wieder einmal unter Sonderbewachung gestellt wurde, wodurch planlose und disziplinlose Angriffsbemühungen erneut dafür sorgten, dass die Hausherren mit einem 5:0-Lauf den Sieg vorzeitig eintüteten. Zwar wurden den Aktiven mögliche Spielzüge für solch eine Situation mit auf den Weg gegeben, doch bei der erfolgreichen Umsetzung haperte es noch gewaltig, was besonders an dem nicht druckvollen Agieren und dem nicht in die Tiefe gehen lag oder einfach die Positionen nicht gehalten wurden. Aber die größten Probleme bereitete der gegnerische Kreisläufer den Spitzenstädtern, der dank seiner körperlichen Überlegenheit entweder selbst zum Torabschluss kam oder einen Siebenmeter herausholen konnte, was zum Leidwesen der Gäste auch noch so manches mal mit zwei Minuten bestraft werden sollte.

Auch wenn diese 36:29-Niederlage die nächste Auswärtspleite bedeutet, so können die Verantwortlichen nicht nur eine stetige Verbesserung der Mannschaft feststellen, sondern freuen sich darüber, dass man 29 Treffer in der Ferne erzielen konnte. „Im Grunde müssen wir es uns selbst zuschreiben, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen“, bedauert Marcel Wunderlich, „denn wir haben die Partie aufgrund unserer schlechten Abwehr in der zweiten Halbzeit verloren“. Dennoch gebe es Lichtblicke: So haben die Seinen ein gutes Kreisspiel sowie ein mit Köpfchen agierendes Rückzugsverhalten aufs Parkett gebracht, da man den Ballführenden aggressiv anging, dadurch Freiwürfe verursachte und so genügend Zeit zum Sortieren hatte. „Am Ende haben so manche Kleinigkeiten das Aufeinandertreffen entschieden, da wir uns beispielsweise von der hektischen Spielweise des Gegners anstecken ließen und dann zu viele Fehler machten“, resümiert der Trainer. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass der rechtsaußen Fritz Höpner wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, die rot-weißen noch vor ein paar Wochen komplett eingebrochen wären und die Plauener so die Begegnung lange offen gestalten konnten sowie die bisher „beste Leistung“ auswärts aufs gegnerische Parkett brachten. (fw)

 

HC Einheit Plauen II: Neef, Rondthaler; Kuerschner (1), Dobritz (3), Wißgott, Höpner (14/4), Maschke (4), Kölbel (3), Gemeinhardt (3), Holzmüller (1), Gaul, Keller; Trainer Marcel Wunderlich, Co-Trainer Max Jacob

 
 
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