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„Wir sind mit unserer Entwicklung noch nicht am Ende"

26.10.2017

Florian Wißgott sprach mit dem Neuzugang Moritz Rahn vom Drittligisten HSV Bad Blankenburg über seine alte Liebe, die bekanntlich nicht rostet, über die Binsenweisheit Konkurrenz steigert die eigene Leistung und erklärt, dass es den Nimbus der Unbesiegbarkeit in einer sehr ausgeglichenen sowie stark besetzten Mitteldeutschen Oberliga eigentlich nicht geben wird.

 

Du kommst aus einer Region, in der es auch Oberligisten gibt: Wie kam der Kontakt zum HC Einheit Plauen zustande?

Über den Trainer Rüdiger Bones kam der Kontakt zu Stande, da er früher der Übungsleiter beim HSV Bad Blankenburg war und ich unter ihm damals schon spielte, weshalb ich nun die Anfrage erhielt, ob ich mir vorstellen könnte hier zu spielen.

 

Ist es der Reiz, den ein Aufsteiger versprüht, ein Teil zu sein, auf dem Weg zum etablierten Oberligisten?

Um ehrlich zu sein: Ich kannte den Verein eigentlich gar nicht so gut, ich bin quasi mit offenem Visier hier her gekommen. Ich war bei meinem ersten Besuch äußerst überrascht, da mir die Mannschaft den Eindruck vermittelte, dass sie eine ambitionierte und talentierte Truppe ist, was für mich natürlich mit der Hauptgrund war, mich für den HC Einheit zu entscheiden. Auf der anderen Seite der Trainer, da ich ihn zum einen bereits kenne und weiß, dass er einen hohen Leistungsanspruch an die Riege stellt, was für eine positive Entwicklung enorm wichtig ist. Beides zusammen hat den Reiz ausgemacht, denn es ging mir vor allem darum, dass ich ein Team finde, in dem ich Spaß sowie Erfolg haben und ebenso auch noch etwas lernen kann, schließlich bin ich ein junger Spieler.

 

Du kommst mit Drittligaerfahrung hier her, was begeisterte oder überzeugte dich?

Ich denke, dass es das Gesamtpaket war, was mich zu 100 Prozent überzeugt hat und da spielt natürlich ein guter Trainer eine größere Rolle, aber auch das Leistungspensum der Mannschaft. Es ist sowohl die nötige Lockerheit im Training vorhanden, als auch der Wille sich stets zu verbessern und an den Stellschrauben zu drehen, um weiter Fortschritte zu machen, was hier sehr gut im Einklang funktioniert. Gleichzeitig studiere ich in Jena, weshalb das alles gut zusammenpassen muss, um das Studium und den Handball unter einen Hut zu packen. 

 

Wie beurteilst du das allgemeine Niveau der Mitteldeutschen Oberliga?

Die Liga ist vermutlich so stark wie noch nie, alle Mannschaften sind ausgeglichen und sehr gut besetzt. Jeder kann Jeden schlagen und so muss man in jedem Spiel an sein Maximum herangehen, was einen dann auch auf die Gewinnerseite bringen kann. 

 

Die Mannschaft ist Konkurrenzfähig, weil...?

... Wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen und gerade aufgrund der dünnen Spielerdecke sind schon viele Fortschritte gemacht wurden, um mögliche Ausfällt gut kompensieren zu können. So ermöglicht uns zum Beispiel die Variabilität der Akteure, dass wir auf mehreren Positionen überzeugen können. Dazu gehören ja auch noch Tom, Marvin sowie Willy aus dem Nachwuchsbereich, die als Perspektivspieler genauso zum Kader dazugehören, weshalb wir auch in der Breite sehr gut aufgestellt sind. Nicht zu vergessen ist unsere glänzende physische Verfassung, für die in der Saisonvorbereitung der Grundstein gelegt wurde, wodurch jeder von uns über 60 Minuten seine Leistung aufs Parkett bringen kann. 

 

Der auserlesene Kader wird von jungen, entwicklungsfähigen Nachwuchsakteuren verstärkt, ist das der richtige Weg, den so ein Verein gehen sollte?

Das ist immer wichtig, denn nur durch kontinuierliche Nachwuchsarbeit kann im Verein auch etwas entstehen. Ich war ja selbst mal Nachwuchsspieler und hatte im Prinzip nur bei einem anderen Verein (ThSV Eisenach) den gleichen Weg zu gehen, was durch die Teilnahme am Training der ersten Männermannschaft eine wichtige Voraussetzung ist, um später auch einmal ein Bestandteil davon werden zu können.

 

Eigentlich steigert Konkurrenz bekanntlich die eigene Leistung, doch im Prinzip bist du der einzige Linksaußen; unverzichtbarer Stammspieler oder wie wird dafür gesorgt, dass man sich nicht von selbst aufstellt?

Da hat jeder Sportler einen individuellen Reizpunkt oder einen eigenen Anspruch an sich selbst. Als junger Spieler hat man ja noch eine recht lange Entwicklung vor sich, die man vollständig zu Ende bringen möchte und sie einem einfach nicht erlaubt, nicht weiter hart an sich zu arbeiten, nur weil man möglicherweise unersetzbar zu sein scheint. Auch habe ich im Hinterkopf, welche Strukturen es im Verein gibt und mit wie viel Herz sowie Einsatz sich die Leute dafür einsetzen, die ich nicht enttäuschen möchte, deshalb wollen wir immer 100 Prozent geben. Es ist natürlich auch Spielerabhängig, denn der eine kann mit einer starken Konkurrenz auf seiner Position in Hektik verfallen oder Fehleranfälliger werden und so kommt es immer auf die eigene Mentalität an.

 

Dein Vorgänger vernaschte regelmäßig seinen Gegenspieler und warf Tore mit Ansage, trittst du in recht große Fußstapfen oder spielt das für dich keine Rolle?

Es gibt logischerweise auch auf Linksaußen sehr viele verschiedene Spielertypen. Ich bin eher ein geradliniger Akteur, der mehr für seinen Halben arbeitet und dieser dann dadurch seinen freien Raum bekommt, den er dann zum Einnetzen nutzt. Sollte dies während des Spiels dann nicht mehr der Fall sein, weil sich die Abwehr möglicherweise umstellte, dann dieser mir die nötige Lücke stößt. Man muss sich jetzt gar nicht immer selbst so in Szene setzen, denn am Ende zählt es nur, wo die Punkte bleiben. Ich könnte auch meine individuelle Stärke mit einbringen, aber ich versuche das eher nur punktuell zu setzen. Ohne jetzt irgendjemanden die Qualität abzusprechen, sollte bedacht werden, dass wir in der Mitteldeutschen Oberliga spielen, in der teilweise Akteure verteidigen, die in der zweiten Bundesliga spielten und diese Tatsache macht`s natürlich nicht wirklich leichter, einfach mal so im Eins-gegen-eins zu glänzen. 

 

Ein Außenspieler hübscht gerne seine Trefferbilanz durch Kontertore auf, wo siehst du noch Potential im Positionsangriff?

Bisher ist meine Trefferquote von außen nicht schlecht gewesen, da muss ich dran bleiben und ansonsten könnten wir sicherlich noch mehr Konter spielen, um noch leichter Tore zu erzielen. Vielleicht könnte ich auch noch den ein oder anderen erfolgreichen Abschluss über den Rückraum beisteuern, da ich mit meiner Sprungkraft mir das durchaus zutraue und dahingehend noch zulegen kann, um die Variabilität weiter zu erhöhen, was ich in den letzten Partien noch nicht gezeigt habe. 

 

Schärft hartes Training die Sinne fürs Wesentliche?

Da braucht`s den gesunden Mittelweg, um sich perfekt auf die nächste Partie vorzubereiten: Auf der einen Seite hat man nur durch den Erfolg auch den Spaß am Training und solange man die Übungseinheit konzentriert absolviert, ist das durchaus möglich, aber wenn dadurch man zu sehr abgelenkt wird, kommt der Punkt, dass man sich wieder auf das Wesentliche fokussieren muss. Auf der anderen Seite würde einem die pure Strenge die Freude am Handball nehmen, womit auch immer meiner Meinung nach dann die Kreativität beziehungsweise der Spielwitz leidet, aber es muss natürlich immer produktiv bleiben, sonst könnte man sich die Zeit anders vertreiben. 

 

Hast du ein Vorbild?

Spontan fällt mir da niemand ein, als Jugendspieler schaute ich mir ganz gerne die Handball Bundesliga an, besonders die Außenpositionen waren mein Objekt der Begierde, um vielleicht das ein oder andere auch mal nachmachen.

 

Wie kamst du zum Handball?

Durch die Familie, mein Cousin spielte Regionalliga in Leipzig und mein Vater noch zu DDR-Zeiten, was zwar nicht mit heute vergleichbar ist, aber mein Interesse an dieser Sportart weckte. 

 

Bisher wurden die Heimspiele gewonnen und die Auswärtspartien gingen verloren, was fehlt zum Glück in der Fremde?

Na bis jetzt die Mannschaften (lacht) und ich denke nicht, dass es damit zusammen hängt, ob wir vor eigenem Publikum oder auswärts angetreten sind, sondern eher zwei sehr ambitionierte Teams hatten, gegen die man verlieren kann, aber dennoch hätte es sicherlich auch anders ausgehen können. Natürlich bringt uns der super Support in eigener Halle etwas (keine Floskel), es ist jedes Mal Adrenalin pur, wenn man ein Tor wirft oder eine positive Situation hat, was einen selber immer weiter pusht und es dadurch einen kleinen Vorteil auf unserer Seite gibt.

 

Ist die SG LVB der absolute Staffelfavorit?

Generell ist man als Absteiger immer erst einmal in der Favoritenrolle und die ersten Ergebnisse zeigten dies ja auch deutlich, dennoch werden auch sie nicht den Nimbus der Unbesiegbarkeit haben, da die Liga viel zu stark ist. Natürlich braucht`s dann einen eigenen Sahnetag und die Leipziger müssten ein paar Fehler mehr machen als wir, aber ich bleibe dabei, dass jeder schlagbar ist.

 

Blick in die Zukunft: Wohin geht die Reise?

Ich bin jetzt erst einmal für zwei Jahre beim HC Einheit Plauen und darüber hinaus habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wir möchten uns in der Mitteldeutschen Oberliga etablieren, wir sind alle noch recht jung sowie können uns noch weiter entwickeln und wenn die Mannschaft so zusammen bleibt, ist sicherlich vieles möglich. Ich habe für mich immer noch den Anspruch sowie die Bestrebung, wieder höherklassigen Handball zu spielen und mich immer weiter zu verbessern. Zu was es dann schlussendlich reicht, weiß man jetzt noch nicht, denn das ist von so vielen verschiedenen Faktoren abhängig wie keine größeren Verletzungen zu haben oder auch gewisses Glück, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, aber ich fühle mich hier sehr wohl und möchte dem Team so weit es möglich ist helfen.

 

(fw)

 

Bild zur Meldung: „Wir sind mit unserer Entwicklung noch nicht am Ende"

 
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