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Im Interview: Torhüter Willy-Paul Wunderlich

24.01.2017

Im letzten Heimspiel des Jahres gegen die SG Leipzig-Zwenkau sahen viele Zuschauer in der Aufstellung unserer ersten Mannschaft ein neues und noch sehr junges Gesicht. A-Jugend-Torhüter Willy-Paul Wunderlich (17) gab sein überraschendes Debüt in der ersten Mannschaft. Florian Wißgott hat danach mit ihm gesprochen.

 

Als Torhüter hat man eine ganz andere Perspektive aufs Spiel, wie verfolgst du's?

Egal ob man außerhalb oder innerhalb des Torraumes ist, man konzentriert sich voll und ganz auf das Geschehen auf dem Parkett. Ich schaue mir an, was die eigene Mannschaft macht und wie verteidigt wird, denn man muss sich schließlich auf alles einstellen. Es könnte ja zum Beispiel ein Gegenkonter kommen oder die eigenen Mitspieler erzielen ein Tor. Und wenn man beispielsweise etwas weiter draußen ist, könnte ja direkt ein Gegenwurf kommen. Deshalb fokussiert man sich im Prinzip nur auf den Angriff.

 

Du bist schon ein paar Jahre im Verein. Hattest du schon immer das Ziel einmal in der ersten Mannschaft zu spielen?

Ich habe in der E-Jugend mit dem Handball angefangen, damals noch als Feldspieler. Im Tor stehe ich eigentlich erst seit der C-Jugend. Mein Ziel war es irgendwie schon immer mal in der ersten Mannschaft zu spielen. Seit ein paar Jahren arbeite ich auch darauf hin. Dass es jetzt so schnell ging, davon war ich doch etwas überrascht. Ich bin ja erst 17, aber scheinbar haben meine guten Leistungen den Trainer überzeugt. Naja und etwas Glück gehörte auch dazu.

 

Glück? Wie meinst du das?

Seit dieser Saison trainieren einige Spieler der A-Jugend zusammen mit der ersten Mannschaft. Ich habe bei Trainer Rüdiger Bones nachgefragt, ob ich als Torhüter ebenfalls mittrainieren könnte und seitdem bin ich bei dem Vergnügen mit dabei (lacht). Dass ich dann zum Einsatz kam, lag daran, dass Steffen Schüller an diesem Spieltag krank war und auch beide Torhüter der zweiten Mannschaft nicht verfügbar waren. Also gehörte schon etwas Glück dazu.

 

Das Training zusammen mit der ersten Mannschaft ist sicher nicht leicht oder?

Am Anfang hatte ich das Gefühl ich sterbe fast (lacht). Aber man muss halt durchziehen soweit man kann und dann sieht man auch nach ein paar Wochen die Fortschritte. Die Übungen, die mir am Anfang sehr schwer gefallen sind, fallen mir jetzt schon deutlich leichter und das merke ich auch selber. Zum Eingewöhnen wurden die Anforderungen auch geringfügig angepasst, aber wer ein richtiges Mitglied der ersten Männermannschaft sein will und auch mitspielen möchte, der muss auch das Training vollständig absolvieren. Der Muskelkater ist manchmal trotzdem heftig.

 

Auch wenn es nur die letzten fünf Spielminuten waren: Wie war dein erster Einsatz für dich?

Ich hatte ganz schön Respekt. Aber grundsätzlich ist Handball Handball, ob im Jugend- oder Männerbereich. Natürlich fliegen dir im Männerbereich die Bälle manchmal schon deutlich heftiger um die Ohren, aber das bin ich aus dem Training gewohnt. Im Spiel habe ich versucht mein Bestes zu geben sowie die gelernten Mittel, die mir ja von Kind auf beigebracht wurden, abzurufen. Ich habe versucht, mir nicht zu viele Gedanken zu machen. Man muss sich auf das Spiel konzentrieren und dann im entscheidenden Moment die Reaktion haben, um den Ball zu halten.

 

Vor heimischem Publikum seinen Einstand zu geben ist...

...Voll geil!

 

Beim Warten auf dein Debüt saßt du mit gestandenen Handballern auf der Bank. Wie erlebt man Zeit und Spiel?

Die Mitspieler haben mir gut zugeredet und es ist im Prinzip wie in der Jugend. Man ist durch diverse andere äußerst wichtige Dinge einmal kurz abgelenkt, dennoch ist es etwas disziplinierter als im Nachwuchs (lacht). Trotzdem verfolgt man die Partie sehr genau, schaut sich die Abwehr an, die Spieler und man versucht dabei, sich darauf einzustellen.

 

Kurz vor deiner Einwechselung gab es Standing Ovations vom Publikum, welches Gefühl hattest du in diesem Moment?

Das kann man in der Situation gar nicht richtig wahrnehmen oder einordnen. Man lässt es mit der Zeit noch einmal alles an sich vorbeiziehen, es ist einfach unbeschreiblich. Es gab viele, die hinter mir standen, aber es gibt natürlich auch Kritiker, die ich hoffentlich mit guten Leistungen überzeugen werde.

 

Du rechtfertigst deinen Einsatz gleich mit mehreren Paraden, wohin geht die Reise?

Einfach immer weiter machen, immer besser werden und immer sein Bestes geben. Irgendwann einmal das Spiel mit seinen eigenen Paraden leiten und der Mannschaft als Rückhalt helfen zu können.

 

Wenn ihr weiterhin so spielt, dann...

...Ist alles offen! Wir wollen jetzt mal nicht den Tag vor dem Abend loben und deshalb schauen wir erst einmal von Spiel zu Spiel, aber dennoch sind wir zuversichtlich.

 

Bild zur Meldung: Im Interview: Torhüter Willy-Paul Wunderlich

 
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