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mA: Wenn man fast das gesamte Spiel nicht führt…

23.04.2016

…kann man eigentlich auch nicht gewinnen. Doch unsere A-Jugend-Handballer machen das Unmögliche möglich und siegen mit 25:24 gegen den HC Annaberg-Buchholz. Wenn eine Mannschaft nach neun Minuten noch kein einziges Tor geworfen hat, dann sind die Erfolgsaussichten eigentlich gen Null. Denn dann liegt die Auswahl im Normalfall mit mindestens fünf Treffern in Rückstand und es droht ein Debakel. Eigentlich, denn der Gegner war auch nicht zielsicherer und konnte lediglich zweimal einnetzen. Dann keimte leichte Hoffnung auf, denn der HC Einheit Plauen wollte nicht mit einer Niederlage die Saison beenden und konnte den Anschluss herstellen (2:3). Doch in der Folge verloren die rot-weißen leicht die Bälle, mal war es ein Fehlabspiel oder ein Schrittfehler und so bauten die Gäste ihren Vorsprung weiter aus (2:8). Anschließend trafen zwar beide Vertretungen gleichermaßen, doch von einer hochklassigen Partie waren diese Welten entfernt. Zum Repertoire des Scheiterns der Spitzenstädter stand an erster Stelle den Torhüter zum Star der Begegnung zu machen. Aber auch das nicht nutzen von hundertprozentigen Chancen war ebenfalls sehr beliebt, was seinen Höhepunkt in zwei verworfenen Siebenmetern hatte. Und in der Abwehr entstanden Löcher wie in einem Schweizer Käse. Was sich eigentlich die Vogtländer vorgenommen hatten und eine druckvolle Defensivarbeit zu verrichten, funktionierte überhaupt nicht. Ebenso die körperliche Überlegenheit sich zum Vorteil zu machen, gelang nicht ansatzweise. Die Hausherren waren mit den Gedanken woanders, wie können sonst so langsame Konter vollzogen und leichtfertig liegen gelassen werden. Das alles führte dazu, dass es zur Halbzeitpause 9:14 stand und hängende Köpfe zu erblicken waren.

Nach dem Seitenwechsel wollte Einheit sich aus dem Schlamassel ziehen und sich nicht wehrlos geschlagen geben. Bisher scheiterten die Plauener an sich selbst, nicht an einer überirdischen Leistung der Annaberg-Buchholzer. Es sollten die Tugenden Kampf, Willen und Einsatz gezeigt werden. Doch in den Anfangsminuten sahen die Zuschauer das gleiche Bild wie in Durchgang eins. Die rot-weißen waren zwar stets bemüht, doch wirklich effektiv war es eben nicht. Trotzdem gelang den Spitzenstädtern mit einer offensiveren Umstellung der Abwehr auf eine 1:5 den Gegner besser in Schach zu halten. Mühsam ernährte sich das Eichhörnchen, doch der Rückstand schrumpfte. Auch wenn hin und wieder der ein oder andere Ball die Linie überquerte, die Riege gab sich nicht auf. So konnten die Vogtländer in der 50. Minute erstmals den Ausgleich erzielen und sich Hoffnungen auf zwei Punkte machen (18:18). Leider währte dies nur kurz, da der Kreisläufer der Gäste des Öfteren leicht einnetzen durfte und die Hausherren weiterhin an der Berühmtheit des gegnerischen Torwarts arbeiteten (18:23). Nun war Einheit nach einer Zeitstrafe wieder vollzählig und der Trainer bewies großen Mut zur Manndeckung. Es wurde alles auf eine Karte gesetzt: Entweder die Plauener gehen wie die Titanic unter oder sie fliegen auf den Mond. Ausgangsposition: Es waren noch knapp drei Minuten zu spielen, die rot-weißen lagen hoffnungslos mit fünf Toren hinten und die Erzgebirger haben Anwurf. Doch jetzt passierte etwas Überragendes, denn die Auswahl gab ihrem gegenüber keine Möglichkeit zum Abspiel und so gelangen in wenigen Sekunden einfache Ballgewinne. Diese wurde schnell ausgeführt und jetzt mit einer gigantischen Treffsicherheit im Gehäuse untergebracht. Es ist nicht zu glauben, aber die Spitzenstädter konnten in zwei Minuten fünf Tore erzielen und so zum 23:23 ausgleichen. In der letzten Minute entwich nun doch noch einmal ein Annaberg-Buchholzer, der dadurch Nummer 24 auf der Anzeigetafel markieren konnte. Doch man hatte sich noch nicht aufgegeben, schloss schnell und sicher zum erneuten Gleichstand ab. Es waren noch 30 Sekunden zu absolvieren, die Gäste im Ballbesitz und mit dem Wurf ins Seitenaus beim Abspiel. Nun ging es um alles bei den Vogtländern: Sieg oder Niederlage. Tor oder Gegentor. Im Angriff spielten sich die Hausherren den Ball sicher zu, übten Druck auf die Abwehr aus und schlossen sieben Sekunden vor dem Ende ab - Es war das Siegtor. Der HC Annaberg-Buchholz hatte zwar noch einmal Anwurf, doch in denn letzten fünf Sekunden gelang ihnen nur noch ein Abspiel zum Gegner. Jetzt gab es kein Halten mehr, der HC Einheit Plauen gewinnt mit 25:24 und feiert einen spektakuläres Saisonfinale mit seinem Publikum. Für einige Spieler steht jetzt der Sprung in den Männerbereich bevor, in dem die Entwicklung weiter voranschreitet und vielleicht stehen sie einmal auf dem Protokoll der ersten Mannschaft.

Nach der Partie hielt der Trainer Heiko Rudolf noch eine kleine Abschlussrede: „Wir setzten uns im September zusammen und überlegten, wie wir die Saison erfolgreich absolvieren können. Dass uns das so gut gelungen ist und wir trotz großer Personalsorgen immer Spielfähig waren, ist wirklich beeindruckend. Mein Dank geht auch an die B-Jugendlichen, die uns immer wieder unterstützten und ebenso einen Anteil am erfreulichen Abschneiden haben. Ebenfalls bedanke ich mich bei den A-Jugendlichen, dass sie die Freude am Handballspielen nicht verloren und wünsche viel Erfolg in der kommenden Runde. Es war eine sehr schöne Zeit und ein großes Danke gilt dem Betreuer Michael Gaul, der der Mannschaft jederzeit geholfen hat.“ (fw)

 

Es spielten: Reinhardt (TW), Wunderlich (TW), Kölbel (4), Schmidt (2), Wißgott, Dießner (4), Popp (6), Gaul (2), Simon (1), Hinterseer (5), Mehler (1)

 

Bild zur Meldung: mA: Wenn man fast das gesamte Spiel nicht führt…

 
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