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Vizemeister unterliegt im Dachs-Bau

10.05.2015

Mit 36:40 (17:18) verliert der HC Einheit Plauen gegen die HSG Freiberg und damit das letzte Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga. Den Spitzenstädtern gelang so zwar kein Erfolg zum Saisonabschluss, aber die Enttäuschung darüber hielt sich in der ausverkauft Ernst-Grube-Halle in Freiberg in Grenzen. Denn nach dem Abpfiff wurde die Mannschaft von HVS-Präsident Uwe Vetterlein für die erfolgreiche Saison und den Vizemeister-Titel geehrt. Da war die Niederlage wenige Minuten zuvor vergessen. Nicht so schnell vergessen werden die Plauener allerdings das Spiel an sich, hat es doch einen sehr bitteren Beigeschmack. Durch ein Foul der Freiberger verletzte sich der Plauener Jan Richter schwer und wird voraussichtlich monatelang ausfallen.

 

Von Beginn an war es ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Freiberg zeigte in seiner gewohnten Spielweise Tempohandball von Anfang bis Ende. Doch Einheit hatte sich auf diesen speziellen Gegner gut vorbereitet. So gelang es nach anfänglichen Startschwierigkeiten, die Gastgeber wie schon im Hinspiel aufgrund eines guten Rückzugverhaltens in den Positionsangriff zu zwingen. Im Angriff zeigten die Spitzenstädter, dass nicht nur Freiberg schnellen Handball spielen kann. Gegen die sehr offensiv ausgerichtete Freiberger Abwehr zeigten insbesondere Adrian Rother und Hiroyuki Mimura, dass sie flink auf den Beinen sind. Den Fans wurde so ein wirklich spannendes Spiel geboten. Freiberg legte jeweils ein Tor vor und Einheit gelang im Gegenzug der Ausgleich. Nach etwa 15 Minuten stand es ausgeglichen 10:10. Beim Stand von 11:12 dann der Schock für die Plauener Mannschaft. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff befand sich Jan Richter frei vor dem gegnerischen Tor. Sein Gegenspieler, der zu spät kam, zog ihn von hinten am Trikot. Dadurch wurde Richter in seiner Bewegung abrupt gestoppt. Die Folge war eine herausgesprungene Kniescheibe, die nach minutenlanger Unterbrechung wieder eingerenkt werden konnte. Schlimmer war dann die Diagnose, die aus dem Freiberger Krankenhaus kam: Riss der Patellasehne. Trainer Sven Liesegang war nun gezwungen seine Mannschaft umzustellen und brachte den jungen Pascal Wolf ins Spiel. Einheit kämpfte weiter und Hiroyuki Mimura gelang der umjubelte Ausgleich zum 12:12. In der Folgezeit wurde es das Spiel der Torhüter, sowohl Einheit-Keeper Petr Foltyn, als auch der Freiberger Gerd Vogel konnten sich mehrfach auszeichnen. Am Ende der ersten Halbzeit ging Einheit mit einem 17:18 Rückstand in die Kabine.

 

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie teilweise hektisch. Dafür verantwortlich waren unter anderem die beiden Unparteiischen, die in der ein oder anderen Situation nicht ganz den Überblick über das Spielgeschehen behalten hatten. Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte schienen eine Wiederholung des letzten Aufeinandertreffens beider Mannschaften zu werden. Durch geschickte Spielzüge im Angriff und eine sehr gute Abwehr gelang es Einheit die Freiberger in die Schranken zu weisen und eine Führung von drei Toren zu erspielen (26:23). Doch Freiberg kämpfte sich innerhalb von nur drei Minuten zurück und erzielte 27:27 Ausgleich. In der Folge verlor Einheit zu oft den Ball oder traf unter starker körperlicher Bedrängung das Tor nicht. Freiberg gelang es nun auf der anderen Seite manchmal zu leicht zum Torerfolg zu kommen. Die Folge war das 28:31. Nach einer Auszeit, in der Einheit noch einmal Kraft tankte, gelang Peter Werning der 31:32 Anschlusstreffer. Dann merkte man den Plauenern den Kräfteverschleiß an. Freiberg drehte noch einmal auf und gewann am Ende mit 36:40. „Ich denke, wir haben heute gegen diesen schwer zu spielenden Gegner eine gute Leistung gezeigt. Leider hat uns die Verletzung von Jan Richter frühzeitig dazu gezwungen unser Spiel umzustellen. Gescheitert sind wir am Ende an der eigenen Chancenverwertung. Ich bin mit der Saison und der Mannschaft aber sehr zufrieden“, so Trainer Sven Liesegang nach dem Spiel.

 

Ein Wort hinsichtlich der Unparteiischen muss an dieser Stelle allerdings erlaubt sein: Dass in einem so schnellen Spiel nicht jeder technische Fehler zu erkennen ist, ist verständlich. Aber nicht getroffene Entscheidungen in ruhenden Spielsituationen sind für Mannschaft und Fans unverständlich. Auch wird über die gesamte Saison hinweg, insbesondere von Seiten des Freiberger Trainers, der Schutz seiner Spieler gefordert. Gehört es dann nicht dazu, dass Ziehen am Trikot oder Stoßen und Schlagen eines im Sprung befindlichen Spielers geahndet wird? Wo hingegen klare Abwehraktionen, die in einem körperbetonten Sport wie Handball dazu gehören, mit Hinausstellungen bestraft werden? Wo ist die Relation? Wir gratulieren Freiberg zu Sieg und wollen nicht als schlechte Verlierer da stehen, aber für dieses Spiel habe ich (selbst seit Jahren als Schiedsrichter im Einsatz) in einigen Situationen nur ein Kopfschütteln übrig. An dieser Stelle wünschen wir Jan Richter eine schnelle Genesung!

 

HCE Plauen: Foltyn, Schüller, Zobirei (5), Kveton (6), Richter (1), Krüger (3/1), Wolf (1), Mimura (5), Werning (2), Vesely, Rother (7), Bosneac (3), Multhauf (3), Trainer Sven Liesegang, Co-Trainer Mario Pech, Physio Chrisian Ulbricht, Mannschaftsbetreuer Bernd Grimm

 

HSG Freiberg: Vogel, Hensel, Werner (1), Lehmann (1), Bolomsky (8/5), Steinfeld (1), Schettler (8), Neumann (2), Randt (1), Kammlodt (1), Kelum (1), Elsässer (6), Tieken (2), Werner (8), Trainer Andreas Bolomsky

 

Verwarnungen: 4 für Plauen, 4 für Freiberg
Zeitstrafen: 8 für Plauen, 8 für Freiberg
Schiedsrichter: Ray Hanschke, Ralph Tacke (beide HV Sachsen)

 

(slx)

 

Bild zur Meldung: Vizemeister unterliegt im Dachs-Bau

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2015-05-09 HSG Freiberg - HCE (10.05.2015)

 
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