Einheit IV kann rote Laterne nicht abgeben

Im Kellerderby trafen unsere Oldies am Samstagabend auf die 2. Mannschaft der Rodewischer Handballwölfe. Nachdem die Rodewischer in der Vorwoche ihren ersten Sieg eingefahren hatten, war der HC Einheit IV vor dem Spiel wieder Tabellenletzter. Mit einem Sieg im Heimspiel hätte dies jedoch rückgängig gemacht werden können. Aber: „Hätte, hätte, Fahrradkette“!

Vor dem Spiel trudelte eine Absage nach der anderen ein, so dass letztendlich gerade mal 6 Feldspieler und 2 Torleute auf der Platte standen. Dass es angesichts dieser Voraussetzungen nur schwer etwas mit einem Sieg werden würde, war allen klar. Trotzdem versuchte die Mannschaft das Unmögliche möglich zu machen. Bis zum 7:7 wurde gut mitgehalten. Jedes Tor musste sich aber hart erkämpft werden. Den Rodewischern gelangen relativ einfache Tore, bei denen unsere Torhüter teilweise nicht gut aussahen. Im Angriff passierten jedoch schon zu diesem Zeitpunkt zu viele technische Fehler. Dies nutzten die Rodewischer Handballwölfe, um letztendlich mit einem 3-Tore-Vorsprung beim 13:16 in die Halbzeitpause zu gehen.

Nach Wiederanpfiff gelang es trotz Überzahl nicht, den Vorsprung zu verkürzen. Im Gegenteil, Rodewisch konnte sogar das 17. Tor erzielen! Trotz nachlassender Kräfte gelang es noch einmal auf 2 Tore beim 17:19 zu verkürzen. Leider warteten die Schiris dann mehrfach den Vorteil nicht ab und bestraften nicht konsequent Fouls beim Vermeiden klarer Konterchancen. Hinzu kamen wieder gravierende Abspielfehler, durch die die Rodewischer zu einfachen Torgelegenheiten kamen. Obwohl der in der 2. Halbzeit stark haltende Sven Rondthaler mehrfach freie Würfe entschärfte, teilweise mehrmals hintereinander, zog Rodewisch Tor um Tor fort. Beim 22:25 ca. 10 Minuten vor Ende keimte zwar nochmals kurz Hoffnung auf, die jedoch gleich wieder durch mehrere Gegentore durch Konter erlosch. Stehend k.O. musste der HC Einheit IV dann am Ende eine verdiente 25:32-Niederlage hinnehmen.

Nur mit einer Nottruppe angetreten, verkauften sich unsere Oldies trotzdem gut. Ohne Wechselspieler war klar, dass eher früher als später die Kräfte ausgehen werden. Eine in der zweiten Halbzeit starke Torhüterleistung, ein am Kreis agierender Alexander Oertel, der jeden seiner Würfe versenkte, 25 erzielte Tore und auch Jürgen Gerbeth als ältester Rechtsaußen der Liga, der seinen Jahrzehnte jüngeren Gegenspielern bei 4 Toren das Nachsehen gab, lassen hoffen, dass vielleicht doch noch in den verbleibenden drei Partien der Saison ein weiterer Sieg eingefahren werden kann.

HCE IV: Rondthaler, Senf – Endler (1), Forner (2), Gerbeth (4), Oertel (6), Schuster (9/3), Wolf, M. (3)

(hs)